| Montagsfrage | Buchempfehlung nicht nur für den Pride Month?

Montagsfrage

Montagsfrage #119

Jeden Montag stellt Sophia von Wordworld die Montagsfrage.

Sophia fragt diesen Montag:

Welches Buch würdet Ihr empfehlen, um Menschen für die LGBTQ+-Community und ihre Anliegen zu sensibilisieren? 

Die kurze Antwort wäre sicherlich alles, was ihr unter den Tag Queer oder LGBTIQ+ auf meinem Blog findet. Doch es geht hier vor allem um die Anliegen und die sind nochmal spezieller, insbesondere in biografischen oder geschichtlichen Erzählungen zu finden. Daher hier noch ein paar, die ich gerne besonders ans Herz legen möchte, obwohl ich eigentlich noch total müde bin, da ich die letzten Tage in Erlangen auf dem Comic Salon war.

Emil:ia: Nele spricht hier über ihre Erfahrungen, unangepasst zu sein. Sie suchte ihren Weg über eine Transition in ein Gesellschaftsbild zu passen, dass sie lange gar nicht als das Problem wahrgenommen hat. Es ist ihr Weg in die Transition und zur Detransition. Nele war just für einen Preis nominiert auf dem Comic Salon Erlangen und ich habe mich total gefreut, sie ein zweites Mal zu treffen.

Dragman: Auch Steven Appleby war auf dem Comic Salon Erlagen und hatte eine eigene Ausstellung. Ihn in eine Schublade zu stecken ist nicht wirklich möglich und das arbeitet er mit seinem fiktionalen Superhelden Dragman auf. Am einfachsten wäre Steven wohl als Crossdresser zu bezeichnen, seine Figur erhält superkräfte, wenn er Frauenkleidung trägt.

United Queerdom: Die „Hersory“ des United Kingdom. Kate Charlesworth arbeitet hier ihre eigene Geschichte und die des vereinten Königreiches auf. Sehr spannend und informativ. Kate Charlesworth war ebengalls auf dem Comic Salon Erlangen.

Turing: Hat im Zweiten Weltkrieg erfolgreich an der Enigma-Entschlüsselung mitgearbeitet. Er ist ein Kriegsheld, doch musste er ständig seine Homosexualität verstecken. Nachdem er „entdeckt“ wurde, wurde eine chemische Kastration vorgenommen, mit für ihn verherenden Folgen.

Insel der Männer: Dieser Comic beschäftigt sich mit einem Überlebenden des Zweiten Weltkrieges, der in Italien wegen seiner Homosexualität interniert war. Laut Mussolini gab es in Italien nur echte Männer und keine Homosexuellen.

Barbalien: Die Geschichte ist fiktiv und dreht sich um einen schwulen Superhelden. Sie spielt allerdings auf dem Höhepunkt der AIDS-Krise und greift hier die realen Problematiken auf. Für mich steht eigentlich der HIV-positive Miguel im Mittelpunkt.

Coming in: Zurück in unsere Jetztzeit. Élodie Font setzt sich intensiv mit ihrem Coming in auseinander. Anders als das Coming out, geht es darum, sich selbst zu verstehen und zu akzeptieren. Bei ihr kam es erst viel später als das Comicng out vor anderen.

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3 Antworten

  1. Sophia sagt:

    Hey Ariane,

    wie toll, dass du auch ein Label hast, unter dem man gezielt stöbern kann. Es ist ja immer noch recht schwer, Bücher in allen Genres zu finden, die ein queeres Thema als Haupt- oder Nebenthema haben!
    Und wie schön, dass du dich in deiner Antwort besonders auf die gesellschaftlichen Anliegen fokussiert hast!!!

    Liebe Grüße
    Sophia

    • NadelNerd sagt:

      Hallo Sophia,

      genau diese gesellschaftlichen Anliegen habe ich aus deiner Frage herausgelesen. Haupt- und Nebencharaktere hätte ich sonst wohl auch noch ein paar im Angebot.

      Liebe Grüße
      Ariane

  2. Andrea sagt:

    Guten Morgen Ariane 🙂

    Vielen Dank für die Empfehlungen, die ich bisher alle noch nicht kenne – aber definitiv mal genauer anschauen werde 🙂

    Lieben Gruß
    Andrea
    Mein Beitrag

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