Fangen wir mit einem Klassiker an. Eine Studie in Scharlachrot, der Anfang von Holmes und Watson. Hier gibt es eine Mischung aus großen und kleineren Farbillustrationen und schwarzweißen Skizzen. Ich denke, über die Geschichte muss nicht mehr viel erzählen.

Der Werwolf von Tarker Mills, der Kalenderroman von Stephen King, mit den Illustrationen von Bernie Wrightson. Ich habe eine relativ neue Ausgabe im Großformat, auf dickem Papier, da kommen die Bilder der Jahreszeiten und die des Werwolfs natürlich nochmal ganz anders rüber als in einer Taschenbuchausgabe.

Fast verschwundene Fabelwesen ist natürlich eine Bombe an grafischer Gestaltung, mit Illustrationen und allem. Inzwischen wurde der Begriff collected Content Roman geprägt, da so viele Unterlagen in dem Burch zusammengetragen werden. Was da alles an Arbeit hinter steckt, hat mir Elif Siebenpfeffer in einem Interview verraten.

Spannend ist auch die Kurzgeschichtensammlung aus dem Lovecraft Universum Insania Tenebris. Ganz anderer und viel düsterer Zeichenstil, passend zu den Geschichten und wenn ich noch weiter wühlen würde, kämen wohl auch noch so einige weitere Titel zum Vorschein.

Der Comic Van Gogh – Fragmente eines Lebens in Bildern, erzählt genau das, was im Titel steht. Der Künstler hat einen sehr intensiven und auffälligen Stil. Er macht neben Comics auch Street Art. Zuletzt habe ich einen Comic von ihm gelesen, in der Geschichten von Kafka aufgreift.

Ich hatte schonmal Darwin: An Exceptional Voyage in einer der letzten Montagsfragen dabei. Der Comic ist auf Deutsch bei Knesebeck erschienen und hat einfach unglaublich schöne Bilder. Zusätzlich ist es ein wirkliches interessantes Werk über Darwin.

Sehr, sehr schöne und aufwendige Bilder macht auch Claudya Schmit. In Haunter of Dreams und Myre sind ihre Werke zu bewundern. Eigentlich muss ich hier super viele Bilder einstellen, vielleicht schaut ihr euch aber auch einfach die Leseproben an. In ihre Welt kann ich wirklich förmlich eintauchen.

Es ist doch aktuell auch die passende Zeit für Gothic. Da muss ich eigentlich gleich zwei Titel ins Rennen schicken. Sheridan Manor – Das Tor von Gehenna hat einen düsteren Touch, mit vielen kleinen Detailbildern und einigen Splashpages.

Die wundervolle Comicadaption von George Bess von Dracula (auch Frankenstein und den Glöckner von Notre-Dame gibt es bereits) muss ich einfach empfehlen. Sein Stil ist unglaublich schön, wie ich finde, insbesondere bei Dracula und Frankenstein. Dracula ist eng an der Romanvorlage.

Da ich immer wieder an einzelnen Zeichnungen hängen geblieben bin, muss ich auch noch Eine Geschichte von Gipi mit einbringen. Sehr emotional und bewegend, dazu mit tollen Bildern, die mich regelrecht emotional mit in die Geschichte gesaugt haben.

Ok, einen habe ich noch, denn Roaming hat gerade mehrere große Comicpreise gewonnen, unter anderem für die wundervollen Bilder. Jedoch auch für die emotionale Geschichte über Jugendliche in der Semesterferien in New York.