Yellowstone +Rezension+
Yellowstone
Nach dem Ausbruch des Supervulkans im Yellowstone Nationalpark muss der gesamte mittlere Westen evakuiert werden. Das Leben der Bevölkerung spielt sich nur noch an der Ost- und Westküste ab. Der Rest der USA ist nun als „die Zone“ Sperrgebiet für Menschen, doch es wird an Konzerne verpachtet, die dort autonom Fabriken aufbauen. 2042, zehn Jahre nach dem Ausbruch, sollen die ersten freien Wahlen nach der Krise stattfinden.
Noah ist auf dem Weg zu seiner alten Freundin Lenny. Auf seinem Weg wird er angerempelt und gelangt so zufällig in den Besitz einer Diskette. Lenny, die Blechlady, ist sofort fasziniert und neugierig, welche Daten diese Diskette birgt.
Endzeit mit Supervulkan
Demonstrationen von Evakuierten, wirtschaftliche Probleme und das YTAF (Yellowstone Spezialeinheit) zeichnen eine düstere Zukunft für die USA. Dazu zaubern die Farben des Comics zwar eine bunte Grundlage, aber gleichzeitig durch die Abtönung eben diese düstere Stimmung. Die wichtigsten Personen können wir Lesenden dabei nicht aus den Augen verlieren, da sie farblich abgehoben sind. So ist Noah immer in Gelb dargestellt und nur aus dem genialen Kniff einer Personenbeschreibung erfahren wir sein eigentliches Aussehen.
Lenny ist mir sofort ans Herz gewachsen. Eine Frau, die einen Laden namens „Drones & Dagons“ führt, an Elektronik bastelt und ein Faible für Verschwörungstheorien hat. Die Geschichte wird noch gewürzt mit etwas Aktion und einem Running Gag, doch mehr möchte ich euch noch nicht verraten. Genießt die dynamischen Zeichnungen und die spannende Geschichte.
Yellowstone ist der erste Comic von Philipp Spreckels und der zweite, nach dem Bachelorprojekt, von David Scheffel-Runte. Zusammen haben sie etwa vier Jahre an dem Comic gearbeitet und am Dienstag plane noch etwas mehr über die Beiden und Yellowstone zu berichten. Das Interview findet ihr hier.
Ihr liebt Endzeit und Verschwörungen? Dann seid ihr bei Yellowstone richtig.
- … hat ein großartiges Artwork.
- … bietet eine spannende Geschichte zwischen Vertreibung und Verschwörung.
- … punktet mit Witz und dynamische Zeichnungen.
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Yellowstone
Story und Text: Philipp Spreckels
Artwork: David Scheffel-Runte
Hardcover mit 144 Seiten
ISBN: 978-3-9435475-3-5
Erschienen im September 2020
beim Zwerchfell Verlag
Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.
Ich lese auch so gern Comics und bin immer auf der Suche nach neuem Lesestoff aus dem Genre. In “Yellowstone” habe ich vor einiger Zeit schon mal reingeblättert. Da ist der Funke aber irgendwie noch nicht so übergesprungen. Vielliecht muss ich dem Comic noch mal eine zweite Chance geben. 🙂
Liebe Grüße. Julia
Hach, jetzt habe ich mich erst gefreut und dann das Innenbild gesehen.
Ich finde das Cover und deine Rezension total ansprchend, aber mir gefallen die Zeichnungen nicht 😀
Über sowas kann ich dann nicht hinweg sehen. Schade. Ich bin bei Graphic Novels und Comics immer so pingelig.
Liebe Grüße
Chrissi
Hallo Chrissi,
ja manchmal blockiert sich da was bei den Bildern aber ich habe es auch schon gehabt, dass ich anfangs Probleme mit den Bildern hatte und am Ende waren sie einfach nur unglaublich stimmig und emotional. Bei Die Welt der Söhne beispielsweise ging es mir so.
Viele Grüße
Ariane