We Have Demons

We have Demons – Wir alle tragen Dämonen in uns. Was passt also besser in die Vorweihnachtszeit, als eine Geschichte über das Gute und das Schlechte in uns? Über die Konfrontation mit uns selbst? Einige nutzen dafür drei Geister, die einen reichen Mann zu Weihnachten heimsuchen, Scott Snyder erzählt von den Stoffen Horn und Halo, die uns gut oder böse machen.

Gut und Böse

Ist es nun Horror, Sword und Sorcery oder wie wollt ihr die Geschichte interpretieren? Ich habe beschlossen, sie im Sinne der Weihnacht zu interpretieren. Immerhin geht es hier um einen Prediger und seine Familie. Na gut, eigentlich steht Lam, seine Tochter, im Vordergrund und irgendwie auch Liam Neeson in Verbindung mit dem „Mansplaining Meme„. Ihr merkt es schon, der Comic nimmt sich selbst nicht zu ernst und ich habe vielleicht beschlossen es auch nicht zu tun und sehe ihm mit Humor.

Lam hat als Kind ihren Arm verloren, doch mit ihren Prothesen kam sie immer gut klar. Sie bewundert ihren Vater für seine Predigten, seine liebevolle Art, doch teilt sie seinen Glauben nicht. Schwieriger wird ihr Verhältnis, als sie bemerkt, dass es Geheimnisse hat. Lam beginnt die Erzählung uns berichtet viel über das Gottesvolk, später wird der beste Freund ihres Vaters übernehmen und über das Dämonenvolk erzählen.

Zu Beginn musste ich mich durch eine Menge Prosaeinschübe arbeiten, mit denen die Geschichte aufgebaut wird. Keine Sorge, dieser langsame Start wird durch eine rasante Fahr abgelöst werden, in dem es nur noch selten kurze Prosa gibt und der Fokus wohl eher auf den (Schwert)Kampf von Gut gegen Böse liegt. Fiese Dämonen, Zerstückelung, also insgesamt ein blutiges Gemetzel mit einem eigenen Lore zu den Substanzen Halo und Horn, dem Guten und dem Bösen in uns. Ein blutiges Vergnügen für die Vorweihnachtszeit.

We Have Demons ist nach dem langsamen Intro eine wilde Fahrt mit brutalen Kämpfen und nimmt sich selbst nicht allzu ernst.