Everest – Das Abenteuer von Edmund Hillary und Tenzing Norgay

Gut 70 Jahre sind seit der Erstbesteigung des Mount Everest vergangen und noch immer fasziniert der höchste und gefährliche Berg. Jedes Jahr fordert er Todesopfer, doch einst waren nur wenige, gut geplante Expeditionen auf dem Berg erlaubt. Sherpas sind heute nur noch als Träger bekannt, doch war der Sherpa Tenzing Norgay genauso besessen von dem Berg, wie viele Menschen, die aus der ganzen Welt anreisten und bei dem Versuch, auf den Gipfel zu gelangen, scheiterten.

Göttin des Himmels

Edmund Hillary, Neuseeländer und Tenzing Norgay, Sherpa, waren die ersten Menschen, die den Gipfel des Mount Everest erklommen haben. Sie waren als Team erfolgreich und Freunde. Ed war schon in jungen Jahren begeistert von Abenteuern und schon bald war das Bergsteigen sein Ventil. Der Sohn eines Imkers, der selbst Imker wurde, dessen Leben sich immer mehr verändern würde. Tenzing ist in der Nähe des Everest geboren und war immer fasziniert von dem Berg, mehrmals lief er von zu Hause weg und letztendlich führte ihn sein Weg nach Darjeeling, wo einst fast alle Expeditionen in den Himalaja starteten.

Es ist schön, wie hier der Berg und seine Geschichte sowie die der beiden Männer im Mittelpunkt stehen. Natürlich war Sir Ed noch später am Süd- und Nordpol, doch auch Tenzings Weg zum Everest wird ausführlich erzählt. Beide kamen aus eher durchschnittlich Verhältnissen, doch machten sie sich mit ihrer Leidenschaft einen Namen. „Alle können es schaffen“ scheint diese Geschichte zu sagen. Doch die Gefahren des Everest sind tödlich und werden vielleicht für Kinder beschönigt, doch nicht verharmlost.

Die Bilder sind wundervoll und stimmig. Mal sehen wir Alltagsszenen und mal sind es fast schon Infografiken. Eine tolle Mischung, um den Berg und auch das Leben der beiden Männer besser kennenzulernen. Sowohl Tenzing als auch Ed nutzten ihren Ruhm, um Gutes zu tun und die Heimat von Tenzing zu entwickeln, ohne sie grundlegend verändern zu wollen. Schulen, Krankenversorgung und fließendes Wasser und nicht Missionierung. Dies brachte Ed eine Stelle als Botschafter ein, denn er respektierte andere Kulturen.

Es gab auch Tragödien in ihrem Leben, doch ihnen war immer klar, dass sie nur durch die Unterstützung von hunderten anderer die ersten Menschen auf dem Gipfel des Everest sein konnten.

Everest ist eine spannende und informative Geschichte über den Berg und das Leben von Ed und Tenzing.