Vasmers Bruder +Rezension+

Vasmers Bruder

Vasmers Bruder

Wieder nimmt uns Peer Meter (Haarmann, Gift) mit in die Welt der Serienmörder. Hier soll es um den Kannibalen Karl Denke gehen, doch diesmal wird die Geschichte nicht zur Zeit von Denke erzählt, sondern im Jetzt aus der Sicht von Martin Vasmer. Vasmer begibt sich nach Ziębice auf der Suche nach seinem Bruder, der eine Dokumentation über den im damaligen Münsterberg lebenden Denke erarbeiten soll.

Dunkle Bilder, düstere Geschichte

Schwer drücken die dunklen Bilder dieses Comics auf die Lesenden. Die Kohlezeichnungen lassen zwar immer wieder Details nur erahnen, bilden aber gleichzeitig Gesichter fotorealistisch ab. Diese Kombination birgt einen gewissen Reiz, denn es bleibt ungeklärt, ob die Lesenden so über Auszüge im Unklaren gelassen werden sollen, denn auch über Denke bleibt „manch wertvolles Detail im Dunkeln“. Nur ein Zufall brachte Karl Denke seinerzeit zur Strecke und offenbarte sein grausames Treiben.

Die Geschichte dreht sich vornehmlich um Martin Vasmer und die Nachforschungen um Karl Denke. Da dieser sich nach seiner Festnahme erhängt hat, blieben viele Fragen seit 1924 ungeklärt. Hier werden wir aber unter anderem in die Wohnung des Serienmörders einkehren und einige Details über sein Treiben erfahren. Doch auf seine Taten wird erst recht spät in der Erzählung eingegangen. Ähnlich wie Haarmann hat Denke das Fleisch von Menschen verkauft. Im Anhang wird nochmals das Wirken von Denke zwischen 1903 und 1924 näher betrachtet.

Vasmers Bruder bietet einen anderen Blickwinkel auf die Taten von Karl Denke und geht dabei weniger auf die von ihm ermordeten 30 Menschen ein.

Vasmers Bruder ...

… erzählt eine düstere Geschichte in ebenso finsteren Bildern.
… zeigt weniger Details über Denke selbst.
… geht mehr auf die Folgen der Taten für die Stadt ein.

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Vasmers Bruder

Szenario: Peer Meter
Zeichnungen: David von Bassewitz
Hardcover mit 176 Seiten
ISBN: 978-3-551-72969-9
Erschienen am: 25.02.2014
beim Carlsen Verlag

Der Comic wurde von mir selbst erworben. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst.

Vasmers Bruder, Carlsen Verlag

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