The Impure 2

Ralf und Hannes sind zurück mit The Impure 2. Ihr wisst nicht, wer oder was die unreinen Ito sind?
Dann solltet ihr erstmal zu Band 1 springen, bevor ihr euch hier versehentlich spoilert.

Erneut sind Nero und Minerva getrennt, doch nun führt Nero den Kampf seiner Schwerster weiter und beschützt das Kind der Lakhan, das sie versteckt hielt. Dabei werden sie in eine ihnen unbekannte Welt geschleudert, wo Terraner und Lakhan gelernt haben, friedlich zusammenzuleben.

Bildgewaltig

Wir stürzen in die Story von Band 2, wie die Helden in die unbekannte Welt und werden dort direkt durch eine epische Schlacht begrüßt. Ich staune über die großartigen Farben und den krassen Titanen, während unser kleiner Alienjunge starke Vibes von Short Round aus Indiana Jones versprüht. Natürlich klappt nichts, wie es soll, die Implantate haben Fehlfunktionen und die Bestie in Nero hat einen eigenen Kopf. Was hier eigentlich genau los ist, erfahren wir erst nach und nach in Rückblicken.

Erst ab Mitte des Comics habe ich das Gefühl, wieder abgeholt worden zu sein, doch bis dahin hat Nero erneut erklärt, was ein Ito ist. Es wird geklärt, wo er gestrandet ist und was seine Motivation ist. Dafür, dass wir uns vielleicht nicht mehr alle Namen merken können, werden wir mit einem kleinen süßen, dreiäugigen katzenartigen Wesen und dem schönen Lettering von Marc, der so einiges an Text umsetzen musste, entlohnt.

Das Artwork wirkt fremdartig, die Geschichte ist spannend, kritisch, aber auch actiongeladen. Fühlte ich mich auf den ersten Seiten noch etwas verloren, bin ich ab Mitte des Comics wieder voll in der Geschichte, die in einigen Sequenzen auch ohne Text auskommt. Es wird über Befehle und ihre Konsequenzen sinniert und ich wurde mit einem Gastauftritt von Cthulhu entlohnt. Ok, vielleicht war da auch nur eine vage Ähnlichkeit.

The Impure 2 ist eine spannende, leuchtende und sinnierende Fortsetzung, die sich wie ein Brückenschlag zur nächsten Sequenz anfühlt.