Semester 6 – Ein Fazit

Semester 6 Fazit

Das war Semester 6

Das sechste Semester war für mich eines der härtesten Semester überhaupt. Aber warum war das so? Seit Beginn meines Studiums belege ich die maximale Modulzahl in Teilzeit, die erlaubt ist. 4 Module = 20 ECTS. Also pro Modul 5 ECTS = max. 150 Stunden Workload. Nun habt ihr mich auch schon in der Vergangenheit jammern hören, dass der Workload bei einigen Modulen (Programmierung 1 und 2) deutlich höher ist, als 150 Stunden. Trotzdem habe ich den Blog nicht verwaisen lassen müssen und ich hab noch Zeit für mein Hobby gefunden. Was war also diesmal das Problem?

Bei Programmierung haben wir umfangreiche Aufgaben bekommen, die sicherlich die Zeitaufwände um 30 oder mehr Stunden in dem Modul getoppt haben. Dabei entsprechen 30 Stunden einem ECTS, das wären also vielleicht statt 5 eher 6 oder 7 ECTS gewesen. Im sechsten Semester hatte ich außerdem das Modul Informationsmanagement. Ein großes Gruppenprojekt, ständig neue oder angepasste Anforderungen, Änderungen anderer Teilgruppen übernehmen, dazu noch über 500 Seiten Skript lesen und lernen, außerdem am besten in die Ausarbeitung einfließen lassen. Am Ende habe ich mal nachgerechnet, wie viele Stunden ich in das Modul investieren musste. Ich bin auf knapp 300 Stunden gekommen. Das wären 10 ECTS gewesen. Wir sprechen also von dem doppelten Aufwand. Fünf statt vier Module, sechs sind ein normales Vollzeitsemester. Es gibt Studenten, die nur dieses eine Modul in einem Semester belegen, damit sie es vom Aufwand her schaffen. Absolut nachvollziehbar.

Die Ergebnisse

Arbeitsliste

Zu meinem aktuellen Horrorfach OR gab es sehr schnell Feedback, dieses beinhaltete nicht nur die Noten, sondern auch typische Fehler. Ja, ich bin froh bestanden zu haben und noch glücklicher, besser als 4.0 bestanden zu haben. Allerdings nachdem ich einen Fehler schon nach der Klausur kannte und dann noch ein weiterer im Feedback offenbart wurde, war ich doch sehr unglücklich, dass meine Note vielleicht doch mit einer „2.“ hätte anfangen können. Schade, aber ich hatte nicht erwartet, dass ich das Fach am Ende überhaupt so gut verstehe.

Meine zweite Note gab es gleich nach der Prüfung in Informationsmanagement. Es war eine Mischung aus Kolloquium und mündlicher Prüfung. Ich hatte schon erzählt, dass ich überrascht war, wie gut die Prüfung lief. Gerne mit ausschweifenden Antworten Zeit schinden. Meine Kommilitonin und ich haben uns ständig gegenseitig ergänzt oder wir haben einfach gleichzeitig gesprochen. Vor der Prüfung war ich sehr nervös, nach der Prüfung konnte ich nicht glauben, tatsächlich eine 1.0 in dem Fach bekommen zu haben. Das Fach, das 300 statt 150 Stunden in Anspruch genommen hat, da hat sich der Aufwand wenigstens gelohnt.

Am Ende einer mündlichen Prüfung ohne eine Note zu sein, war sehr ungewöhnlich und ist uns in diesem Semester zum ersten Mal passiert. Der Dozent hatte sich noch nicht die Ausarbeitungen final durchgelesen und wollte den Vergleich zur anderen Projektgruppe haben. Note folgt „in den nächsten Wochen, bestanden haben sie aber.“ Teilerfolg, aber wer sitzt hier hibbelig und wartet auf die Note? Klar, mal wieder ich. Letztendlich war es die letzte Note, die ich bekommen habe. Der Dozent hat erst alle Klausuren aus seinen anderen Modulen korrigiert. Alle im Kurs haben am Ende die gleiche Note bekommen. Insgesamt ein gutes Ergebnis.

Die GIS Klausur lief gut und ich bin da schon positiv gestimmt, eine gute Note zu bekommen. Der Dozent sei „eigentlich immer schnell mit der Korrektur“ hilft mir natürlich kein bisschen, wenn ich täglich nachsehe und die Note noch nicht da ist. Am Ende hat es tatsächlich nur zwei Wochen gedauert und die Note ist gut und über dem Schnitt, auch wenn ich mehr erwartet hatte. Also irgendwie toll aber mit einem Hauch Enttäuschung.

Wo stehe ich jetzt?

Nach Semester 6

Ich habe die ersten vier Vollzeitsemester nun hinter mir, in nur sechs Semestern Teilzeitstudium. Der Wahnsinn, es sind nur noch vier Module offen und diese plane ich im nächsten Semester zu belegen. Ist das aufregend… Noch verrückter ist, dass ich im nächsten Semester auch mein Praxisprojekt machen will, bzw. ich möchte es fertig haben, bis zur ersten Präsenzveranstaltung. Am 16.9. startet das nächste Semester und am 25.10. ist die erste Präsenz. Damit habe ich also 2,5 – 3 Monate, in denen ich mich nur um das Projekt kümmern möchte.

Ab dem 19.6. werden dann wieder Einsendeaufgaben anfallen, bis dahin sollte ich also nur noch Feinschliff offen haben. Realistisch gesehen ist das Wintersemester auch nur etwa drei Monate lang, da die Prüfungen am 27.01.2020 beginnen werden. Also habe ich quasi ein „ganzes Semester“ für die Projektarbeit, die ich teilweise auf der Arbeit fertigstellen darf, da es die Doku zu einem realen Projekt ist.

Versteht ihr, was das bedeutet? Wie es nach dem Semester 7 für mich aussehen kann? Also, wenn ich alle Module packe und mein Praxisprojekt rund läuft. Ich stelle mal meinen Plan für das nächste Semester in Lila da:

Das bedeutet, im nächsten Sommersemester steht nur noch mein Bachelorarbeit an. Ich bin ein bisschen aufgeregt… Hat jemand ein Thema für mich?

Zukunft

Jetzt kann ich mir ernsthaft anfangen, Gedanken über ein Masterstudium zu machen. In einem Jahr könnte ich damit sogar schon anfangen. Mal sehen, ob es tatsächlich schlimmer ist als der Bachelor. Erinnert ihr euch noch an Uni vs. HS? Mir wurde gesagt, dass ich mich mit dem Bachelor Studium an der Hochschule ja nicht so anstellen soll, da ein Master an der Uni viel schlimmer ist. Gesagt wurde es mir von jemandem, der vor dem Master nicht studiert hat. Dessen Master auf 20 ECTS pro Semester ausgelegt ist und ich in Teilzeit ebenfalls 20 ECTS pro Semester mache. Für dessen besonderen Master gibt es von der Arbeit 30 Stunden Freistellung pro Semester, ich mach das Studium als Hobby, alles mein Urlaub. Nun sagte mir diese Person in einem Nebensatz, dass es so toll ist seit Jahren schon Teilzeit zu arbeiten.

Ich arbeite Vollzeit und mache das Studium ohne Freistellung. Ich will den Aufwand für den Master nicht schmälern, aber die Ausgangslage ist für beide nun so verschieden, dass die Aussage, das Masterstudium für diese Person sei viel härter als der Bachelor für mich, einfach hinkt. Außerdem darf ich mich so viel anstellen, wie ich will. Besonders, wenn ich hangry oder paingry bin. So!

Die Studiengänge der VFH sind immer noch in der Reakkreditierung. Damit weiß ich immer noch nicht, ob es an meiner HS nun einen Master Wirtschaftsinformatik geben wird oder nicht. Schlimmer, ich weiß nicht, ob der Aufbau bleibt wie bisher, denn im Augenblick baut der Master nicht wirklich auf dem Bachelor auf. Es gibt zum einen Themenüberscheidungen und zum anderen zu wenige ETCS. Das bedeutet einerseits, dass Zusatzleistungen anfallen würden und andererseits, dass ich Module anrechnen lassen könnte. Natürlich nur, falls der Studiengang so bleiben sollte. Aber es gab ja auch noch einige Alternativen.

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