Niemals – D-Day +Rezension+

Niemals – D-Day

Willkommen zurück in Troumesnil. Madeleines Haus steht wieder an Ort und Stelle. Wie kann das sein? Vergesst das Ende von Niemals, denn hier gab es einen riesigen Shitstorm für den Bürgermeister, der eine alte Frau aus ihrem Haus vertreiben wollte. Dadurch gelangte Madeleine zu einer gewissen Bekanntheit und nun wollen die Touris ihr Haus ansehen. Sogar ein privater Sponsor kam und hat das Haus nicht nur abgesichert, sondern auch in ein Smart Home verwandelt.

Die Rückkehr

Das Haus ist eigentlich abgesperrt, doch die Touristen interessieren sich nicht dafür. Fast schon wie die Lemminge stehen sie ständig zu nahe am Abgrund. Der Ruf vom Bürgermeister ist hinüber. Er gilt als Macho, Fascho und Frauenhasser, das macht sich die Konkurrenz gleich zunutze und schürt die Ängste der Ortsbewohner, um die eigenen Interessen durchzusetzen. Als ein Teil der Steilklippe unter dem Haus wegbricht, spielt es nur der rechtskonservativen Opposition in die Karten.

Musste die Geschichte von Madeleine neu erzählt werden? Nein, doch nach dem Lesen bin ich auch nicht sauer, weil es passiert ist. Schließlich dient Madeleine als Symbol des Widerstandes für eine gute Sache. Außerdem ist die Geschichte weniger traurig, obwohl sie ernster ist. Gleichzeitig bleibt der Humor nicht auf der Strecke und wir lernen einige Charaktere besser kennen. Die Umsetzung ist toll und Kater Balthazar leistet einen lautstarken Beitrag.

Die weichen Bilder und die resolute Art der blinden Madeleine sind einfach ein Vergnügen. Das sichtlich veränderte Auftreten des Bürgermeisters und die Art seine Konkurrenten lassen den Bürgermeister gleich sympathischer erscheinen. Der Leutnant ist weiterhin ein enger Verbündeter der alten Dame und gerngesehener Gast. Ich würde sagen, hier hat sich eine Freundschaft entwickelt, die ich sehr mag.

Niemals – D-Day erzählt einen alternativen Verlauf der Geschichte aus Niemals und legt dabei einen Finger in die Wunde des aktuellen Zeitgeschehens.

Niemals - D-Day ...

… bleibt seinen Charakteren treu.
… hat ein schönes, sanftes Artwork.
… ist voller Witz und doch ernster als sein Vorgänger, obwohl hier weniger Tränen fließen.

Niemals – D-Day

Szenario und Zeichnungen: Bruno Duhamel
Hardcover mit 64 Seiten
ISBN: 978-3-96445-086-9
Erschienen am: 09.02.2023
beim avant-verlag

Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

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© avant-verlag

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