| Montagsfrage | Wie steht Ihr zu Buddyreads?

Montagsfrage

Montagsfrage #18

Jeden Montag stellt Sophia von Wordworld die Montagsfrage.

Sophia fragt diesen Montag:

Wie steht Ihr zu Buddyreads?

Ein klares „Ich LIEBE es“ wie Sophia kann ich da leider nicht geben und ich erkläre euch gerne warum.

Gemeinsam lesen

Ich lese langsam und ich habe aktuell mal wieder wenig Zeit zum Lesen. In meinem Leben habe ich bisher an zwei Leserunden teilgenommen. Zu der einen „20.000 Meilen unter dem Meer“ ist jeder mit einer anderen Übersetzung/Veröffentlichung angetreten und ich sogar mit einem Hörbuch, dass mir vorlag. In beiden Leserunden wurde ich abgehängt und wurde als letzte fertig. Eigentlich nicht schlimm, schließlich ist es ja kein Wettbewerb, aber trotzdem ein leicht bitterer Geschmack. Trotzdem würde ich gerne mit Stephan (IamNerd) einen Buddyread zu Hawking machen, einfach damit der Titel nicht weiter auf dem SuB verendet.

Was mir natürlich gefällt, ist der Austausch. Wie hast du die oder da empfunden? Was hat es bei dir ausgelöst? In der letzten Podcastfolge hatten Jill (Letterheart) und ich beide einen Titel gelesen und Sandra (Booknapping) und ich gleich zwei. Zeitlich sind wir etwas ausgeartet, da wir anfingen beispielsweise bei „Eine Geschichte“ darüber zu sprechen, was bestimmte Seiten bei uns ausgelöst haben und warum Gipi einfach immer mitten in die Gefühle trifft. Bei „Das Schiff der verlorenen Kinder“ haben wir lange darüber gesprochen, ob die Bilder stimmig zur Geschichte sind oder nicht und warum. Mit „Ruinen“ fange ich gar nicht erst an, da mussten wir tief in die Geschichte eindringen und zum ersten Mal eine Spoilerwarnung geben.

Aktuell arbeite ich an einem Projekt mit Sandra, für das ich noch ein Buch lesen muss. Eigentlich hatten wir dazu im März was machen wollen. Leider ist bei mir mal wieder Chaos und Zerstörung, daher hänge ich immer noch in dem Buch. Sehr schade, denn bisher mag ich es. Nur bin ich vielleicht erst mit einem Drittel durch, und Sandra ist schon fertig.
Solche Situationen machen mir Buddyreads oder Leserunden schwer, weil ich immer ein schlechtes Gewissen habe, dass andere auf mich warten müssen. Den Austausch wiederum finde ich großartig und macht mir Freude.

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4 Antworten

  1. Huhu,

    bei mir ist es eher andersrum. Wenn ich mich zum Lesen hinsetze, kann es gut passieren, dass ich viel schneller bin als mein Buddy oder der Rest einer Leserunde. Es kommt natürlich darauf an, wie man die Regeln formuliert, aber wenn ich dadurch gezwungen bin, zu warten, ist das für mich natürlich frustrierend und doof. Zusätzlich widerspricht die Notwendigkeit, Leseabschnitte festzulegen, sich daran zu halten und dann jedes Mal zu pausieren, um zum Beispiel eine Mail zu schreiben, meinem natürlichen Leseverhalten.

    Ich bin daher auch kein großer Fan und lese am liebsten immer noch allein. Auch, wenn das wirklich asozial klingt. 😀

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Liebe Grüße,
    Elli

  2. Hey Ariane,

    im besten Fall findet man natürlich jemanden, der ein vergleichbares Lesetempo hat, ansonsten muss man halt ein bisschen flexibel sein. ,-) Es ist natürlich extrem ärgerlich, wenn man sich selbst unterbrechen und auf eine andere Person warten muss, genau wie es einen unter Druck setzen kann, wenn man das Gefühl hat, nicht wirklich hinterherzukommen. Bei mir hängt mein Lesetempo stark vom gelesenen Buch ab, manchmal überkommt es mich und ich lese es an einem Mittag durch, andere Bücher schleppe ich über Wochen mit und komme kaum voran. Wir haben das in meinen bisherigen Buddyreads deshalb einfach so gemacht, dass wir einfach unabhängig voneinander weitergelesen haben, wenn wir bemerkt haben, dass einer gerade mehr oder weniger zum Lesen kommt als der andere.

    Liebe Grüße
    Sophia

  3. Melanie sagt:

    Ich mag Buddyreads. Wie schnell oder langsam ich lese hängt ein bisschen vom Buch ab, aber hauptsächlich was bei mir im Außen so los ist.
    Mein letzter Buddyread war „Der Tod und das dunkle Meer“ zusammen mit Janna von Wortberausch. Ich hab sie etwas abgehängt, das Buch hatte mich so gepackt und sie hatte zeitgleich nicht so viel Zeit.
    Trotzdem mag ich es gemeinsam zu lesen und mich mit meinem Buddy auszutauschen.

  4. Ah, das kann ich gut nachvollziehen. Wenn das Real Life ablenkt und ich bei Leserunden hinterherhänge, brauche ich immer ein dickes Fell um mich davon nicht ablenken zu lassen. Vergleichen ist wohl grundsätzlich keine so gute Idee, aber wenn man durch Alltagsstress eh schon frustriert ist, kann das viel in die falsche Richtung bewirken, wenn man sieht „Oh man, die sind alle schon Mitte/Ende des Buches“. Grrr.
    Eine wirkliche Lösung habe ich dafür nicht gefunden, außer in den entsprechenden Hashtag auf Twitter einfach auch mal eine Weile nicht reinzuschauen bis ich etwas aufholen konnte. Das hilft auch, wenn der allgemeine Konsens bei den BuddyReads in eine ganze andere Richtung als mein Empfinden. Das finde ich nämlich tatsächlich sogar etwas abturnender. Wenn mir ein Buch nicht gefällt und die anderen Buddys loben das in den Himmel (oder andersrum), dann ertappe ich mich dabei, dass ich wenig Lust auf den Austausch habe. Der Austausch ist wichtig, man will ja den Horizont erweitern; aber wenn es kein richtiges gegenseitiges Verständnis gibt, dann macht es dann plötzlich mal keinen Spaß mehr.
    Von solchen Problemen abgesehen, können Buddy Reads schon sehr viel Spaß machen. Aber wie so oft muss halt alles ringsrum auch mitspielen…

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