Montagsfrage #152

Jeden Montag stellt Sophia von Wordworld die Montagsfrage.

Sophia fragt diesen Montag:

Wenn jemand zum ersten Mal ein Buch Eures Lieblingsgenres lesen würde – welche 3 Bücher würdet Ihr für den Einstieg empfehlen?

Mein Lieblingsgenre ist oder besser sind Horror und Science-Fiction. Da kann ich Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaijū-Monster ganz dringend empfehlen, wenn ihr es humoristisch mögt und was für Parallelwelten mit Riesenmonstern übrig habt. In Humanity: Tödliches Upgrade (abgeschlossen in vier Teilen) erwartet Euch eher ein Near-Future-Thriller, der super spannend ist und dessen technischen Entwicklungen alle realitätsnah sind. Mit Insania Tenebris könnt ihr in illustrierte Horrorwelten aus dem Lovecraft-Universum abtauschen. Außerdem ist der illustrierte Roman Der Werwolf von Tarker Mills von King ein toller Kurztipp in die Welt des Horrors.

Allerdings liegt mir ein bestimmtes Medium besonders am Herzen: die sequenzielle Kunst, die neunte Kunst, der Comic.

Sandra von Booknapping hat vor vielen Jahren die Aktion für den Einstieg in die Comicwelten gestartet, in dem Comics, die zum Einstieg geeignet sind, entsprechend auf den teilnehmenden Blogs hervorheben. Seit vielen Jahren haben wir zusammen auch einen Podcast, in dem wir zu unseren Vorstellungen auch in der Regel sagen, ob sie für Comicneulinge geeignet sind oder nicht. Natürlich gibt es hier im Blog eine Kategorie Comics für Einsteiger* in der ich alle Vorstellungen sammle, die sich zum Einstieg ins Comiclesen eignen. Dazu gibt es immer einen Abschnitt, der beschreibt, warum und ggf. auch für wen sich dieser Titel insbesondere eignet.

Viele der Kriterien beziehen sich dabei auf die Lesbarkeit von Comic/Manga/Graphic Novel etc. Wer es nicht gewohnt ist durch die einzelnen Bilder beim Lesen zu springen, hat bei kreativen Seitenaufbauten schnell den Überblick verloren. Daher ist eine einfache oder leicht nachvollziehbare Panelstruktur und die leicht erkennbare Lesenreihenfolge ganz weit ober auf der Liste. Dazu gehört auch, dass die Sprechblasen und andere Texte nicht zu verschachtelt sind. Es ist speziell bei den Superhelden schwierig ein Fuß in die Tür zu bekommen, daher ist ein weiteres Kriterium, ob Vorwissen für den Titel vonnöten ist.

So lässt sich die lose Fortführung von Carmilla beispielsweise auch, ohne den Roman zu kennen, lesen. Wer eine Biografie über Tarantino liest, sollte schon Interesse dran haben. Gleiches gilt für Anthropologie und Geschichte, wenn ihr auf die „Spur der Menschen“ gehen wollt. Die Leseempfehlung von Obama „Ducks“ ist harter Tobak in Sachen Zerstörung der Natur und persönlicher Erfahrungen. „Everything is okay“ beschreibt wie es ist, wenn nichts ok ist und ist ein einfacher Zugang zu Depressionen. Das Thema Autismus wiederum beschreiben die „Schattenspringer“ Bände und einen einfach Zugang, ganz ohne Scham, zum Thema Periode hält „Das Regelwerk“ bereit inklusive einer Ferienlagergeschichte.