Kill or be Killed 1

Kill or be Killed

Wow, Kill or be Killed. Ein Titel und ein Cover, die einem Action nach John Wick Manier versprechen. Oder will der Titel eigentlich mehr sagen? Dylan ist kein glücklicher Mensch und er hat schon einen Selbstmordversuch hinter sich, der ihn aus seinem Lebensplan geworfen hat. mit Ende 20 noch immer im Studium, die beste Freundin nun mit seinem Mitbewohner zusammen und so nimmt es seinen Lauf. Er versucht es erneut, doch als es zu spät ist, schlägt plötzlich sein Lebenswille durch. Ein gefundenes Fressen für einen Dämon. Bring jeden Monat einen bösen Menschen um und du darfst weiterleben. Soweit nichts Neues?

To be or not to be

Das ist die eigentliche Kernaussage um den Studenten Dylan in diesem Comic. Dylan setzt sich intensiv mit sich selbst und seinem Umfeld auseinander. Er ist ein sensibler Mensch und erzählt uns seine Geschichte. Hier geht es nicht um die Action, hier geht es um seine Geschichte. Damit sind mehr Erzählabschnitte zu finden als eigentliche Unterhaltungen. Dylan erzählt uns was eigentlich alles ausgelöst hat und wie es ihm nun mit der neuen Situation geht. Seine Vergangenheit, wünsche für die Zukunft und die bittere Realität im hier und jetzt, die er eigentlich nicht akzeptieren mag. Vielleicht ist es alles nur Einbildung und sein Kopf spielt ihm nur Streiche. Er berichtet alles und macht auch oft Anspielungen, an dass was der Leser nun vermutlich erwartet hat. Aber seine Geschichte bewegt einen mehr als ein Actionspektakel. Natürlich wird es trotzdem Tote geben.

The Look

Hier wird auch auf etwas weniger gesetzt. Kill or be Killed erscheint damit in einem Look so ruhig, wie auch die Geschichte erzählt wird. Aber auch so düster, wie die Geschichte ist. Es wird weitestgehend auf Farben verzichtet. Nichts leuchtet, die genutzten Farben sind alle ehr gedeckt. Dylans beste Freundin Kira ist nicht nur symbolisch das Farbigste in seinem Leben. Die Farben und Töne, die Aufteilung und genutzten Hintergründe, all das zieht einen in die Stimmung für diesen Comic. Selbst die Stimmung, die um mich herum herrschte beim Lesen, habe ich total ausgeblendet. So sehr wurde ich in die Geschichte und in diese Stimmung gezogen, wie Dylan uns aus seinem Leben berichtet. Es fühlte sich einfach authentisch an.

Sogar mein Kerl hat am Ende den Comic zur Hand genommen und ihn ein mal in Ruhe durchgeblättert. Offensichtlich wird sein Lesefluss immer noch durch zu viele Bilder unterbrochen aber ein Interesse war da. Kommt nicht so oft vor.

Kill or be Killed

Autor: Ed BrubakerAuch für Comic-Einsteiger geeignet
Zeichner: Sean Phillips, Elizabeth Breitweiser
Übersetzer: Gerlinde Althoff
Einband: Hardcover
Seitenzahl: 128
Band 1
Erschienen am: 16.11.2017
beim Splitter Verlag

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7 Antworten

  1. Hey!
    Das klingt skurril und super spannend.
    Danke für den Tipp! 🙂

    Liebe Grüße,
    Nicci

  2. Sandra sagt:

    Hi
    Du weißt ja, wie gut mir der Brubaker gefallen hat 😉 Sind die Bilder nicht der Wahnsinn? Ich muss unbedingt mal recherchieren, was Brettweiser sonst noch so gemacht hat und macht.
    Freue mich sehr, dass du den Band genau so genossen hast wie ich 🙂

    Liebe Grüße,
    Sandra

  1. 25. März 2018

    […] or be killed HC: Ein tolles Ding. Auch hier habe ich eine Rezension zu geschrieben. Ich will wissen wie es Dylan weiter ergeht. Band 2 kommt im […]

  2. 31. August 2018

    […] denkt dran bevor ihr weiter lest, dass euch dieser Betrag spoilern kann, wenn ihr Kill or be Killed Band 1 noch nicht gelesen […]

  3. 6. März 2020

    […] ein länglicheres Format und spielt auch gerne damit. Als Beispiel für Prosaeinschübe habe ich Kill or be Killed im Gepäck, zum Großteil wird durch die Story in Sprechblasen geführt, aber diese reichen nicht […]

  4. 2. Mai 2023

    […] K – Kill or be Killed 1 […]

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