Jonesy – Von Aliens und Katzen
Jonesy – Nine Lives on the Nostromo
Als ich vor ein paar Monaten meinen ersten Previews Katalog durchgeblättert habe, hätte ich Jonesy fast über sehen. Aber da war er, der rote Kater aus Alien, spielend mit einem Facehugger auf dem Cover. Also nicht nur einer meiner liebsten Filme, nein auch noch eine Katze. Als dreifache Katzenmama landete also an diesem Comic sofort ein Post-It mit dem Kommentar „Muss“. Als der Hardcover-Comic schließlich ankam, konnte ich ihn nicht zur Seite legen – und ich habe es versucht – letztendlich musste ich direkt meine Nase rein stecken.
Was und wieso
Auf dem Einband beschwert sich Jonesy, dass er aus einem ruhigen, vom Schlafen bestimmten Leben auf der Nostromo gerissen wird, als die Menschen ein neues Haustier mitbringen, das offensichtlich nicht stubenrein (house-trained) ist. Wie hieß es schon auf dem Filmposter: „In space, no one can hear you meow.“
Schöpfer Rory Lucey wollte eigentlich nur einen Filmabend mit seiner Frau verbringen, die nie zuvor Alien gesehen hatte. Ihre einzige Frage vor dem Film war daher „Überlebt die Katze?“. Nach dieser Frage hat er den Film völlig anders betrachtet. Wie mag Jonesy eigentlich die Geschichte erlebt haben und was hat er zwischendurch wohl alles getrieben? Diese Fragen hat er nun in „Nine Lives on the Nostromo“ für sich und uns beantwortet.
Katzenleben
Jonesy tut, was Katzen tun. Kaum ist er wach verlangt er nach Aufmerksamkeit und Futter, denn hey, schließlich frühstückt die Crew ja. Die weichen gepolsterten Wände der Flure sind außerdem nicht nur toll zum Kratzen, durch die Wölbung könnten sie ja auch gemütliche Liegeplätze abgeben. Plötzlich sind die Menschen aber alle so aufgeregt und wollen ihn nicht auf dem Crewmitglied mit dem komischen Ding im Gesicht liegen lassen.
Immer wieder taucht Jonesy kurz vor oder nach ikonischen Szenen aus dem Film auf und ist dabei einfach äußerst katzig. Wenn er etwas findet, dass er jagen oder womit er spielen kann, dann drauf los. Komische Flüssigkeiten müssen immer untersucht werden und neue Schlafplätze gefunden. Diese Schlafplätze sind dem Alienkenner nicht gerade unbekannt.
Auch Rory Lucey sieht die Gemeinsamkeiten zwischen dem Xenomorph und Katzen, daher lässt er sich nicht nehmen, auch darauf kurz einzugehen. Außerdem hat doch nie jemand die Szene für realistisch gehalten, in der Ripley Jonsey ohne Gegenwehr in die Box steckt oder? Natürlich wird uns hier ein realistischeres Szenario präsentiert.
Alien für Einsteiger
Jonsey kommt komplett ohne Worte aus und macht einfach nur Spaß. Eine volle Empfehlung an jeden Liebhaber von Alien und / oder Katzen. Die Reihenfolge lässt sich leicht verfolgen und als Vorwissen würde ich den Filmklassiker empfehlen. Wer dies mitbringt, hat mit Jonsey einen sehr unterhaltsamen Einstieg in die Comicwelt.
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Jonesy – Nine Lives on the Nostromo
Autor und Zeichner: Rory Lucey
Hardcover mit 80 Seiten
ISBN: 9781785659263
Erschienen am 16.10.2018
Bei Titan Books
Der Comic wurde von mir selbst erworben. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst.
4 Antworten
[…] Blog Nerd mit Nadel noch einmal die dringende Empfehlung an alle Alien-, Katzen- und Comic-Fans Jonesy zu lesen. Ich werde dem auf jeden Fall Folge […]
[…] Begeisterung hatte ich Jonesy durchgeblättert und kurzentschlossen doch einen Beitrag über die Erlebnisse der Schiffskatze der […]
[…] dem Comic „Jonesy“, der den Kater aus „Alien“ in den Mittelpunkt rückt (Rezension auf Nerd mit Nadel) und ganz besonders von dem Manga „Abe Sada“, der einen wahren Fall aus dem Jahr 1936 […]
[…] Comic ist alles möglich, ob wir nun einen Farmer begleiten, der zu einem Shark Farmer mutiert oder Jonesy, die Katze aus Alien. Einem Kater, der Privatermittler ist oder einem Wolf, der Restauranttester […]