Grizzlyshark

Im Wald gibt es Bären und keine Haie. Allerdings lassen die Bissspuren an gerissenem Vieh auf etwas anderes schließen. Nach einer wenig liebevollen Konversation zwischen Vater und Sohn taucht auch schon der erste Wald-Hai auf und der Body Count schießt schnell in die Höhe. Es ist Zeit für den Kampf Mensch gegen Landfisch.

Da sind Haie im Wald!

Grizzlyshark, Crosscult, Seite 1

Haie im Wald

Alles, was auf die erste Seite folgt, ist skurriler als was sich so manche vorstellen können und läuft in einem Tempo ab, das euch keine Zeit zum Durchatmen lässt. Ganz am Rande lernen wir eine Familie kennen, deren Irrsinn dem Comic noch die Krone aufsetzt. Mit den Haien wird es wild, ekelig, blutig und ihr könnt eurem Gehirn getrost einfach mal eine Pause gönnen. Ich könnte es auch anders ausdrücken: „Dieser Comic ist einfach wundervoll und unglaublich witzig.“

Manchmal braucht es nur eine gute Idee, nicht zu viel Rahmenhandlung, und dem Irrsinn darf freien Lauf gelassen werden in wirklich großartigen Bildern. Die Bilder sind ausdrucksstark, dynamisch und überzeichnet. Mensch und Tier haben hier schöne Zähne bekommen, die geradezu Raubtier oder Hinterwäldler rufen. Bilder und Farben sind handwerklich wirklich gut umgesetzt, wodurch der Comic einfach rund wirkt.

Es gibt unzählige Opfer und wunderhübsche Haie. Dieser Comic lässt sich einfach genießen, wenn ihr Fans von Slashern, Slasher Komödien oder Haifilmen seid. Allerdings muss ich sagen, dass ich Haie mit Zunge dann doch etwas unrealistisch finde. Scherz, ich habe sehr gelacht, quasi ein blutiges Vergnügen.

Grizzlyshark ist handwerklich gut gemachter Hai-Trash in Comicform, der nicht vor Blutfontänen zurückschreckt.