Eine Studie in Scharlachrot (illustrierter Roman) +Rezension+

Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot
(illustrierter Roman)

Dr. Watson kehrt nach Verwundung als Kriegsveteran nach England zurück. In London sucht er eine erschwingliche Unterkunft und erfährt durch eine Zufallsbegegnung mit einem alten Freund, dass ein gewisser Sherlock Holmes ebenfalls einen Mitbewohner sucht, um die Miete einiger Räume tragen zu können. So findet sich dieses berühmte Duo der Kriminalliteratur zum ersten Mal zusammen und bald darauf beginnen sie gemeinsam zu ermitteln.

Wohlfühlliteratur

Kaum lese ich die ersten Seiten, merke ich wie wohl ich mich fühle, zurück in Sherlock Holmes‘ und Dr. Watsons Welt zu sein. Ich kehre mit Watson aus dem Afghanistankrieg zurück und lerne Holmes kennen, zum zigsten Mal, und ich bin immer noch verzückt. Was mir schnell auffällt, ist das kleine Glossar, das es im Buch gibt. Als die Geschichte erschien, waren die Kontexte noch recht aktuell, doch heute ist nicht mehr jeder Punkt der Geschichte so im Kopf verankert und nicht jede Gegebenheit im London dieser Zeit bekannt. Diese Punkte werden kurz am Ende erläutert und tragen einen kleinen Verweis im Text. Der Verweis stört den Lesefluss nicht und der neue alte Kontext mag auch für einige Sherlock-Fans bereichernd sein, für mich war er es jedenfalls.

Die Geschichte und der Fall nehmen langsam Fahrt auf und ich mag es, wie Dr. Watson in den Bildern erst noch sehr zurückhaltend gezeigt wird. Noch ist er nicht in seinem Element und doch kündigt das erste doppelseitige Bild großes für dieses weltbekannte Duo an. Die einzelnen Bilder von Vincent Mallié unterstreichen die Geschichte geschickt und fügen sich, wie auch schon bei Arsène Lupin, stimmig ein. Was soll ich über die Story an sich sagen? Ich bin Sherlock-Fan und kann nicht anders als die Geschichte zu lieben und die Bilder visualisieren in einzelnen Sequenzen die Handlung.

Auf den großen Seiten passiert es mir leicht, in der Zeile zu verrutschen, dies kann allerdings mit meiner kleinen Leseschwäche zu tun haben und soll auch keine Kritik sein, denn die Bilder brauchen dieses große Format. Es wäre wirklich schade, wenn ihnen nicht dieser Platz gegönnt wird. Damit konnte ich das Buch allerdings nur sehr langsam lesen, obwohl ich die Geschichte kenne und normalerweise deutlich schnelle gelesen hätte. Das mag aber auch ein Vorteil des Formates sein, denn so konnte ich mehr Zeit mit einer meiner liebsten Geschichten verbringen.

Eine Studie in Scharlachrot ist für mich eine absolute Wohlfühlgeschichte und die Illustrationen von Mallié unterstützen diesen Effekt noch. Absolute Empfehlung für Sherlock-Kenner und -Neuentdecker.

Eine Studie in Scharlachrot ...

… ist ein Literaturklassiker mit gelungenen Bildern in Szene gesetzt.
… beweist ein gutes Feingefühl für die Auswahl und Anzahl der Bilder.
… hat ein kompaktes Glossar, das nicht nur hilfreich für Erstleser der Geschichte ist.

Sherlock Holmes: Eine Studie in Scharlachrot (illustrierter Roman)

Szenario: Arthur Conan Doyle
Zeichnungen: Vincent Mallié
Hardcover mit 128 Seiten
ISBN: 978-3-98721-178-2
Erschienen am: 26.04.2023
beim Splitter Verlag

Der illustrierte Roman wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

Sherlockprint im Beitragsbild von Baker Street Prints

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Eine Studie in Scharlachrot
© Splitter Verlag

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