Die Schlange und der Kojote

1970, irgendwo in der Wüste ist Joe alleine mit seinem Pick-Up mit Campingaufsatz unterwegs. Er hat entschieden, dass es am einfachsten ist, sich zu verstecken, wenn er unterwegs ist. Doch schon bald findet er Gesellschaft in einem kleinen Kojoten, der den Gangster aus dem Zeugenschutz begleiten wird.

Roadmovie als Comic

Joe war besser als Giu bekannt, einige nannten ihn auch Schlange, heute nennen ihn seine alten Freunde Verräter. Aus Selbstschutz hat er sich der Polizei gestellt und ist bereit, gegen seine alten Freunde und Gangsterbosse auszusagen, dadurch bekommt er einen Platz in einem neuen Programm der Regierung, dem Zeugenschutz. Joe hätte jedoch nicht so lange in der Branche überlebt, wenn er nicht allen gegenüber misstrauisch wäre.

Matz setzt in seiner Gangstergeschichte einen Fokus auf die frühen Tage des Zeugenschutzes. Joe soll erneut vor Gericht aussagen, die Gegenseite tut natürlich alles, um das zu verhindern. Es gibt viel Gewalt, aber auch immer wieder großartige Landschaftsbilder aus Arizona, Utah, Kalifornien und so weiter. Dies ist der Fokus von Xavier in der Darstellung. Gleichzeitig schaffen sie ebenfalls üble Szenen mit Auseinandersetzungen verbal und körperlich. Ein brisantes Spannungsfeld aus FBI, Marshalls, Mafia und Aussteiger.

Rückblenden auf Joes Vergangenheit vervollständigen die Story und heben sich in dunklen Farben ab. Die Dynamik zwischen Joe und dem kleinen Kojoten ist toll. Es mach Spaß zu beobachten, wie Joe ewig auf der Suche nach einem passenden Namen für seinen Begleiter ist und wie die Personen, die er trifft, auf ihn reagieren. Zwischendurch fühlt sich die umfangreiche Geschichte zwar staubtrocken wie die Wüste an, doch dann nimmt sie wieder Fahrt auf.

Die Schlange und der Kojote ist ein Roadtrip durch die Wüste mit einem Gangster und seinem Kojoten im Zeugenschutz.