Creepshow +Rezension+

Creepshow, Splitter Verlag

Creepshow

Episoden-Horror präsentiert vom Creep, gewürzt mit ein bisschen Gore und Humor. Das ergibt fünf Geschichten in einem wunderbar trashigen 80s-Look. Ihr mögt Stephen King, George A. Romero oder Horrorcomichefte? Hier bekommt ihr sogar alle Drei auf einmal.

They’re creeping up on you.

Vorsatz, Creepshow

Der Creep präsentiert:

1982 erschien ein Film, der in Deutschland natürlich mal wieder seinen Weg auf den Index fand. Creepshow oder Die unheimlich verrückte Geisterstunde hielt für Fans von Stephen King drei neue und zwei bereits veröffentlichte Geschichten sowie ein Blick auf den Autor bereit. Für Liebhaber des Horrorfilms stand George A. Romero hinter der Kamera und für Special Effects Begeisterte fand sich Tom Savini hinter und vor der Kamera ein. Ebenfalls ist 1982 der Comic zum Film erschienen, der nun druckfrisch als Hardcover den Weg auf den deutschen Markt gefunden hat.

Aus dem Film kenne ich bisher leider nur Ausschnitte, umso mehr habe ich mich auf den Comic gefreut. Hier gibt es den authentischen Flair der 80er beim Lesen, der mir schon ein wohliges und heimeliges Gefühl vermittelt. Die Geschichten sind kurz, schauerlich und werden durch den verrückt, gruseligen Creep präsentiert. Im Film hättet ihr hier nun Tom Savini, den von ihm designten Creep und einen sehr jungen Joe Hill im Prolog sehen dürfen. Dieser fehlt allerdings im Comic aus gutem Grund, denn er ist eine direkte Referenz auf den Comic und die kommenden Geschichten.

Die Geschichten haben hier ein paar Leute, die von den Toten auferstehen, dort ein paar Lovecraft-Referenzen und an letzter Stelle widmen wir uns einer Phobie. Im Film wurde Jordy Verrill aus der zweiten Geschichte von King selbst dargestellt. Im Comic finde ich zwar keine Ähnlichkeit, aber das macht keinen Unterschied. Die Geschichten im Comic kommen großartig rüber und müssen sich nicht hinter der teilweise hochklassiger Besetzungen im Film verstecken, obwohl ich jetzt den Film noch dringender sehen möchte. Außerdem könnt ihr euch sicher sein, am Ende wird immer auf eine unangenehme Art und Weise gestorben.

Durch Creepshow zu blättern ist für mich Nostalgie. Es fühlt sich an, wie ein altes Horrorheftchen, dass zum wiederholten Male zum Lesen aus dem Regal geholt wurde. Gleichzeitig hat es aber nun einen schmucken, festen Einband bekommen, damit es nicht in kürzester Zeit zerfleddert.

Creepshow gibt mir ein verrücktes Gefühl von Kindheit und Heimat. Vielleicht liegt es daran, dass ich ES Teil 2 noch im Grundschulalter gesehen habe, vielleicht daran, dass ich Romeros Zombies für die besten Zombies halte (vermutlich war ich auch noch „zu jung“ als ich seine Filme gesehen habe), aber für mich ist Creepshow tatsächlich ein „Feel Good Comic“.

Creepshow ...

… hat einen wundervoll nostalgischen 80s-Look.
… gibt mir eine wohlige Horrorstimmung.
… ist unterhaltsamer Episoden-Horror.

Comics für Einsteiger
Auch für Comic-Einsteiger

Creepshow ist in kurze, abgeschlossene Episoden unterteilt und bietet sich dadurch für Comic-Einsteiger an. Wer Horror mag und vielleicht sogar noch Fan von Stephen King und/oder George A. Romero ist, kann mit diesem besonderen Schmuckstück einen guten Einstieg in die Comic-Welt finden.

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Creepshow

Szenario: Stephen King und George A. Romero
Zeichnungen: Bernie Wrightson
Hardcover mit 72 Seiten
ISBN: 978-3-96792-049-9
Erschienen am: 26.05.2021
beim Splitter Verlag

Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

Creepshow, Splitter Verlag
© Splitter Verlag

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2 Antworten

  1. Michael Kleu sagt:

    Von dem Film habe ich noch nie gehört, glaube ich.

    Der Bilderstil spricht mich an, da werde ich mal reinsehen.

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