Simak +Rezension+

Simak

Simak

Phoenix ist ein Polizist, wenn nicht sogar ein echter Sherlock Holmes, der auf einem ruhigen Mond arbeitet. Als sein Partner vom Killer eines großen Verbrechersyndikats ermordet wird, begibt er sich auf einen Rachefeldzug, um den Killer vor Gericht zu stellen. Sein Weg führt ihn auf Solar Corona, ein Planet, der quasi ein einziger Slum ist und von dem Syndikat regiert wird.

Willkommen im Meta-Baron-Universum

Simak ist ein actiongeladener Crime-Comic aus dem Meta-Baron-Universum. Bisher habe ich noch keinen Meta-Baron-Comic gelesen und kann daher bereits sagen, dass ihr kein Vorwissen benötigt, um euch in diesem Splitter-Double zurechtzufinden. Der Weltenbau ist absolut spannend und faszinierend, auch wenn wir hier nur einen Ausschnitt kennenlernen. Vieles weiß auch Phoenix nicht, denn er hat sein Gedächtnis verloren, bevor er Polizist wurde. Doch nachdem sein Partner im Dienst erschossen wurde und seine Vorgesetzten untätig bleiben, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln und stolpert dabei über seine vergessene Vergangenheit.

Auf den ersten Seiten wirkt das Gesicht von Phoenix wie eine Studie. Es wird immer wieder sehr präsent mit verschiedenen Emotionen gezeigt. Personen sind häufig in einem fotorealistische Zeichenstil mit starken Outlines dargestellt und bilden zu den Hintergründen einen Kontrast, wodurch die Bilder viel Tiefe erhalten. Je mehr Porträts es jedoch gibt, umso mehr hatte ich das Gefühl, in einer Foto-Love-Story zu stecken. Meine anfängliche Faszination ging leider auf dem Weg durch den Doppelband verloren.

Auch die abenteuerliche Kriminalgeschichte verlor leider nach und nach an Spannung. Je tiefer der Einblick in das Syndikat wurde und je mehr Wendungen es gab, umso mehr hat mich die Geschichte verloren. Ebenfalls verliert sich Phoenix in der Geschichte in gewisser Weise und wirft viele seiner Prinzipien über Bord und tut sich mit einem korrupten Cop auf einem korrupten Planeten zusammen. Warum er nach Solar Corona gekommen ist, scheint am Ende für ihn vergessen.

Simak ist ein spannender Einblick ins Meta-Baron-Universum, auch wenn mich die Geschichte unterwegs verloren hat.

Simak ...

… hat einen teils fotorealistischen Zeichenstil.
… zeigt einen spannenden Weltenbau.
… ist eine „Good Cop meets bad World“-Geschichte mit einigen Wendungen.

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Simak

Szenario: Jerry Frissen
Zeichnungen: Jean-Michel Ponzio
Hardcover mit 112 Seiten
ISBN: 978-3-96219-584-7
Erschienen am: 18.12.2020
beim Splitter Verlag

Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

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