Sand & Wind von Elea Brandt +Rezension+

Sand & Wind, Elea Brandt

Prince of Persia meets Das doppelte Lottchen

Wir begeben uns in eine orientalisch angehauchte Kulisse, in der es den Aberglauben gibt, dass bei Mehrlingsgeburten alle außer dem erstgeborenen Kind von einem Ifriten besessen sind. Dort begleiten wir Quiro auf seinen Streifzügen durch die Stadt Zarbahan. Mit seinen zwei Freunden ergaunert er nicht nur seinen Lebensunterhalt, sondern auch den seiner alternden Ziehmutter. Dabei kommt ihm sein Talent zum „Sandbändigen“ sehr entgegen.

Der junge Schah Elis hat noch nach dem plötzlichen Tod seiner Mutter Probleme, sich in seine Rolle zu finden. Täglich wird er von Bediensteten umlagert, dabei steht ihm aber nur sein Kämmerer richtig nah. Um den Frieden zwischen den Städten Ylas und Zarbahan zu sichern, hat seine Mutter noch die Verlobung mit der ylasischen Prinzessin arrangiert. Leider hat Elis aber kein Interesse an der klugen, schönen jungen Frau.

Es ist mehr als Zufall, dass Elis und Quiro sich auf das Haar gleichen. Selbst die bereits verstorbene Ehefrau von Elis‘ Mutter wusste nichts von Quiros Existenz, so haben beide gemeinsam nur Elis im Palast aufgezogen. Als Elis verschwindet, muss Quiro einspringen, um den Frieden zu wahren.

Sand & Wind

Das Buch ist unheimlich kurzweilig und ich mag den Humor von Elea Brandt. Die Witze sind nicht überzogen und die Charaktere bleiben nachvollziehbar. Zwischen politischen Intrigen und Aberglauben entwickelt sich eine Geschichte mit Menschen, deren Art und Aussehen einfach als gegeben angesehen werden. Es wird nicht ein Mal hinterfragt, warum Elis Mutter mit einer Frau verheiratet war. Es ist tatsächlich sehr angenehm, dass es über diese Themen keine Diskussionen oder lange Erläuterungen gibt. Genau so sollte es ja auch sein. Ebenfalls ist es normal, dass einige Zarbahaner magische Kräfte haben. So gibt es nicht nur das Bändigen, andere können beispielsweise durch Wandeln aus Sand Golems machen.

Das Bändigen von Sand und der Luft spielt in dem Buch aber keine besonders große Rolle. Bändiger werden nicht zu einer Art Superhelden. Viele haben Kräfte, auch wenn die meisten davon eher Wandler sind. Dadurch wirkt die Geschichte nicht zu abgehoben, sondern eher mystisch. Besonders die prunkvollen Kleider und der Palast werden detailliert beschrieben. Diese Kulisse unterstreicht den mystischen Touch noch zusätzlich. Elea Brandt hat für Sand & Wind zwar nicht das Rad neu erfunden, aber das ist auch nicht notwendig, um ein gutes und unterhaltsames Buch zu schreiben. Mir hat es gefallen und ich wurde definitiv gut unterhalten.

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Sans & Wind, Ohneohren VerlagSand & Wind – Die Legende der roten Wüste

Autorin: Elea Brandt
eBook mit 250 Seiten
ISBN: 9783903006423
Erschienen am 29.06.2018
Bei Verlag Ohneohren

Das Buch wurde von mir selbst erworben. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst.

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4 Antworten

  1. Gabi sagt:

    Hallo Ariane,
    von Elea Brandt habe ich schon „Opfermond“ und „Unter einem Banner“ gelesen, aber Sand und Wind bzw. Sand und Klinge liegen noch ungelesen auf meinem Reader. Deine Rezension macht mir gleich Laune, die Bücher vorzuziehen und schnellstens zu lesen. Kurzweilig mit Humor – das kann ich im Moment sehr gut gebrauchen. Vielen Dank für’s Appetit machen!
    Liebe #Litnetzwerk-Grüße
    Gabi

  1. 23. April 2019

    […] Diese Woche gab es ausnahmsweise mal eine Buchrezension bei mir zu Elea Brandts Sand & Wind. […]

  2. 21. Juni 2020

    […] meine Erinnerung täuscht mich nicht, aber dort sollten magisch-begabte Geschwister vorkommen. Sand & Wind bzw. Sand & Klinge von Elea Brandt. Hier kommen sogar Zwillingsbrüder vor aber die Geschichte […]

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