Der letzte Baum

Olivia lebt in einer Zukunft ohne Bäume, doch um so aufgeregter ist sie auf den Klassenausflug ins Baummuseum. Dort wird sie von dem Bild „Der letzte Baum“ angezogen, klettert ins Bild und damit in einen dichten ruhigen Wald.

Fanatischer Klassenausflug

Der letzte Baum wird als Kinderbuch geführt, doch seine sehr erwachsenen Zeichnungen und die wundervolle beruhigenden Wirkung auf mich machen es für mich zu einer Empfehlung für alle Altersstufen. Das Buch hat einen halbleinenes Einband und dicke, feste Seiten. Es fühlt sich fast an, als würde ich eher durch Holz blättern, als durch Papier und ich bilde mir sogar ein, statt Leim hätte ich Harz gerochen.

Diese Zukunftswelt ohne Bäume hat neben dem Fehlen von Bäumen einige weitere negative Seiten, doch der Fokus liegt auf dem Zug und Gebäude, die auf den ersten Seiten ein wenig an Steampunk erinnern und ein wirklich fantastisches Zukunftsbild zeichnen. Phantastisch geht es dann weiter, als Olivia in das Bild in eine andere Welt klettert und doch einiges erlebt, doch läuft die Zeit dort anders und eine unglaubliche Ruhe und Kraft breiten sich auch.

Ganz nebenbei werden hier positive Bindungen zu Eltern und Tieren gezeigt, die Botschaft, dass einen ein Zug zwar nach Hause bringen kann, doch die Bücher einen überall hin reisen lassen. Das Buch ist einfach Balsam für die Seele, mit wenig Text und unglaublich schönen Bildern. Ausdrucksstarke Schraffuren schaffen eine wundervolle Atmosphäre.

Der letzte Baum ist ein Ruhepol für Kinder und Erwachsene und vermittelt nebenbei wichtige Botschaften.