Colonel Weird – Cosmagog +Rezension+
Colonel Weird – Cosmagog
Nach den Ereignissen aus der Hauptstory von Black Hammer ist Colonel Weird gestrandet. Er kennt das Muster aller Dinge, doch etwas Wichtiges hat er vergessen. Er reist durch verschiedene Epochen seiner selbst, um seine Erinnerungen wieder zusammenzusetzen.
Vielleicht… vielleicht habe ich meinen Tod gesehen. Vielleicht ist es das, was ich vergessen habe?
Colonel Weird, Splitter Verlag
Black Hammer: Colonel Weird
Colonel Weirds Origin Story wird hier auf eine besondere Weise erzählt. Genauso eigenartig wie er selbst ist, ist auch diese Geschichte. Durch Zeitsprünge und in Konversation mit seiner selbst ist er auf der Suche nach dem Muster. Er konnte es immer sehen, doch nun ist es weg.
Weird war schon immer ein tragischer und emotionaler Charakter, da er mehr wusste als andere Figuren aus dem Black-Hammer-Universum. Umso tragischer muss es für ihn sein, plötzlich etwas vergessen zu haben. Etwas sehr Wichtiges, das ihn immens schmerzt, daher ist die Geschichte von Beginn an emotional packend und verpasste mir einen Knoten im Bauch. Dazu kommen die großartigen Bilder und die geschmeidigen Sprünge durch die Zeit, die mich genauso wenig aus der Bahn geworfen haben, wie Weird selbst. Es fühlt sich an, als würde Weird im Wasser treiben.
Ich liebe es, wie Jeff Lemire mit einer Leichtigkeit seinen Schöpfungen Charaktertiefe einhaucht und emotionale Beweggründe nachvollziehbar macht. Dabei unterstützt ihn ein grandioses Artwork. Ich liebe diese Details, insbesondere für die Augen und die Sprechblasen des alten Colonel Weird, die in blassgrau seine inzwischen dünne und brüchige Stimme zum Ausdruck bringen.
Colonel Weird Cosmagog ist erneut ein unglaublich starkes Spin-Off zu Black Hammer und steht in der Emotionalität nur wenig Doctor Star nach.
… ist ein emotional packender Einblick in die Origin.
… zeigt die Charaktertiefe.
… hat ein wundervolles weiches und fliesendes Artwork.
Anzeige
Black Hammer: Colonel Weird – Cosmagog
Szenario: Jeff Lemire
Zeichnungen: Tyler Crook
Hardcover mit 112 Seiten
ISBN: 978-3-96219-436-9
Erschienen am: 29.01.2021
beim Splitter Verlag
Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.