Spider Band 1/2 +Rezension+
Spider – Rabbit Hole
Eine neue Droge verbreitet sich in Detroit und der Stadt geht es schlechter als je zuvor. Detective Brandt kennt die Leichen, die aus dem Missbrauch hervorgehen. Zusammen mit der frisch beförderten Detective Dubowski soll er nun in einem Todesfall ermitteln, der mit Spider im Zusammenhang steht. Eine Droge bei der die Menschen lebendige Spinnen schlucken.
Detroit hat ein Drogenproblem
Hier treffen ein alter Haudegen, der scheinbar einfach alle hasst und eine junge Polizistin aufeinander und dürften sofort in einem Fall mit furchtbar entstellten Leichen ermitteln. Das Ermittlerteam ist leider sehr schablonenhaft und nur Dubowski bekommt ein Hauch Abwechslung zum Klischee. Raffaele tobt sie hier in Sachen Blut und Ekel ordentlich aus. Leichen werden angeknabbert oder sind grotesk entstellt und die Konsumenten der Droge Spider sehen schlimmer aus als Meth- oder Krokodilsüchtige. Gleichzeitig hebt er die blassgrünen Augen von Dubowski hervor und spielt mit Körpersprache und Mimik der Personen. Maiolo hebt dazu Beleuchtungssituationen in der Koloration besonders hervor.
Der Lesefluss ist rasant und nicht immer werden Zusammenhänge zwischen einzelnen Bildern ganz klar. Bec schreibt den ersten Band dieses Zweiteilers in einem Tempo, dass er oft nur für seine abschließenden dritten Bände übrig hat. Spider ist damit blitzschnell gelesen und mit kurzen Bildern wird versucht, Dubowski eine Backstory zu verleihen. Nicht der schlechteste Bec, den ich bisher gelesen habe.
Spider ist blutig und kommt schnell zur Sache. Lesende werden hier im Galopp durch die Story getrieben.
… berichtet von einer extravaganten Droge.
… legt ein rasantes Erzähltempo vor.
… bietet Ekel für Spinnenhasser und entstellte Leichen.
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Spider Band 1: Rabbit Hole
Szenario: Giles Daoust und Christophe Bec
Zeichnungen: Stefano Raffaele
Farben: Marcelo Maiolo
Hardcover mit 56 Seiten
ISBN: 978-3-96219-555-7
Erschienen am: 30.04.2020
beim Splitter Verlag
Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.