Semester M4 – Forschungsprojekt

Master Semester 4-2

Immer fleißig forschen – Semesterverwirrung

Mein Forschungsprojekt läuft. Ich habe Interviews angefragt, terminiert, geführt und transkribiert. Es ist Ende Juni und das alles läuft im Moment gleichzeitig. Ich frage mich, ob ich mich übernehme, hätte aber sehr gerne unterschiedliche Perspektiven auf das Thema. Ich habe ein Bullet Journal angefangen, um die ganzen Interviews noch zu überblicken. Falls ich nicht alles aus den Interviews oder generell alle Interviews nutze, kann ich sie ja ggf. trotzdem noch für den Master benutzen. Nachdem ich erst eine komplette Blockade hatte, habe ich nun auch endlich einen Anfang für meinen Artikel geschrieben und kann als nächstes ganz viel zitieren, bevor ich meine Interviews einbringe.

Eigentlich ist es gar nicht so schlecht, was ich im ersten Monat meines Projektes geschafft habe, nur habe ich trotzdem das Gefühl, im Rückstand zu sein. Ich habe mehr Interviews geführt als geplant und dafür weniger geschrieben. Aktuell rückt auch die Arbeit wieder in den Fokus, denn dort stehen erneut Änderungen an und ich werde vermutlich so einiges zu tun bekommen in den nächsten Monaten. Ich hoffe sehr, dass dadurch nicht zu viel Zeit für das Projekt verloren gehen wird. Vor Beginn hatte ich mit meinem Professor darüber geredet, dass die aktuelle Situation eintreten könnte. Große Umstrukturierungen waren halt möglich und ich hatte extra Puffer eingebaut, doch ich sollte nochmal an seine „dann finden wir auch eine Lösung“-Worte erinnern.

Ich hasse es übrigens, Interviews zu transkribieren. 35 Minuten = 4 Stunden Transkript hübsch machen. Was habe ich nur getan?! Übrigens auch sehr spannend, wer alles Füllworte nutzt, die einem im Alltag nicht bewusst sind. Durch den Podcast habe ich versucht, mich selbst zu trainieren, doch andere nutzen die hemmungslos.

Klar habe ich mit meiner Kommilitonin über anstehenden Prüfungen gesprochen, doch irgendwie ist mir erst heute bewusst geworden, dass das Semester ja quasi vorbei ist und ich eben aber unter Semester 4 einen Beitrag angelegt habe. Muss es nicht eigentlich schon 5 sein? Dringend auf die Semesterplanung schauen! 

Mein Kopf ist wohl durch die Hitze und andere Sachen zu Brei geworden. Ohne Module habe ich dann auch noch die Orientierung verloren. Der zweite Prüfungstermin ist Anfang September und danach startet erst das nächste Semester. Also ja, Semester 4 ist noch richtig, obwohl ich meinen Rückmeldebeitrag schon überwiesen habe und damit schon eine Bescheinigung für Semester 5 bekommen kann. Damit sollte ich aber unbedingt nochmal Feedback geben an meinen Professor vor den Semesterferien. 

Literaturrecherche
Literaturrecherche

Arbeitsurlaub

Ich hatte Feedback zur Situation auf der Arbeit und ein erstes Transkript meiner Interviews an meinen Prof. gegeben. Ich habe nun eine Woche Urlaub gemacht, damit ich die ganzen Interviews transkribieren kann. Mit unserm Podcast-Tool Auphonic habe ich automatisch doch ganz brauchbare Transkripte erzeugen können. Es kann aber aus einer Spur keine zwei Sprechenden zaubern, daher muss ich das selbst korrigieren, die ganzen Fachbegriffe kennt es natürlich nicht und aus Wortgewöllen sinnvolle Sätze zaubern kann es auch nicht. Damit musste ich immer noch ordentlich viel nacharbeiten. Mit dem Tool habe ich es aber tatsächlich geschafft, am Samstagabend mit den Transkriptionen fertig zu werden. Damit hatte ich den Sonntag wirklich frei in meinem Urlaub.

Leider fehlen mir noch immer versprochene schriftliche Antworten und ein Interviewtermin hat sich erst im Nachhinein ergeben. Dazu findet noch ein mündliches Interview statt. Das bedeutet, ich bin noch nicht durch mit dem Transkribieren. Die schriftlichen Interviews muss ich auch noch in eine passende Form bringen. Ein paar Grundlagen habe ich schon geschrieben, doch es fehlt einfach noch unheimlich viel. Eigentlich kann ich mir nun nochmal eine Woche Urlaub nehmen, damit ich mal in Ruhe weiterschreibe. Es ist fast August und vielleicht kann ich sogar ein paar Tage freinehmen und im September habe ich hoffentlich spätestens den gesamten Überblick, damit ich richtig Text produzieren kann. Abgabe am 31.10. würde dann sogar bedeuten, dass ich genug Zeit für den Feinschliff habe.

Eine Sache habe ich in den Interviews gelernt, viele Leute haben eine sehr enge Vorstellung von digitalen Kompetenzen. In Bezug auf die Arbeit werden diese sogar noch konkreter und reduzierter.

Mindmap zu geführten Interviews und überschneidenden Themen

Interviews und Schreiben

Ich habe meinen Nachzügler noch interviewt, aber bisher sind die verspäteten schriftlichen Antworten immer noch nicht angekommen. Ich fürchte, die kann ich abschreiben. *schnüff* Also muss ich jetzt irgendwie aus meiner Einleitung und den Grundlagen, die nur halb fertig sind, meinem Vorgehen, dass weitestgehend fertig ist und den Interviews, sowie meiner Analyse, irgendwie einen Artikel schreiben. Pro: Ich habe es recht häufig, dass in den Interviews auf ein anderes Thema, zu dem ich ebenfalls ein Interview geführt habe, verwiesen wurde. Nun werde ich schauen, wie ich da die Anknüpfungspunkte aufeinander aufbauen kann und wie ich es in eine sinnvolle Reihenfolge stelle. Cool, dass der Kontext da wäre, aber ich will ja nicht in den Themen springen. Wenn nun alle Interviews fertig transkribiert sind, werde ich diese Verknüpfungen aufzeichnen. Mindmap? Dafür habe ich auch nochmal zwei Tage freigenommen, um in Ruhe arbeiten zu können.

Es ist Mitte August, meine Kommilitonen haben Semesterferien oder bereiten sich auf den zweiten Klausurtermin vor. Ich bereite mich darauf vor, endlich meine Forschungsarbeit zu schreiben. Ich habe die letzten Tage meine Transkripte finalisiert und eine Mindmap gebaut mit allen Interviews und Überschneidungen, damit ich daran einen Ablauf zusammenstellen kann. Die zwei Tage Urlaub sind für das Abarbeiten der ersten Hälfte der Interviews, das Auswerten der Interviews, Rückschlüsse zu dem Teil stellen und Tabellen und Grafiken zu basteln draufgegangen. Damit steht die Hälfte der Arbeit und den Zwischenstand habe ich an meinen Prof. gesendet. Endlich habe ich das Gefühl, produktiv zu sein, dabei waren die Vorarbeiten ja viel umfangreicher als das Schreiben.

Schon am nächsten Tag bekomme ich Feedback. Der Stil stimmt, es gibt ein paar Kleinigkeiten und in der Einleitung fehlt etwas. Fair, denn die habe ich noch nicht finalisiert, denn dafür wollte ich abwarten, ob meine Richtung auch wie geplant bleibt und die Einleitung stimmig zum Rest ist. Ein bisschen muss ich am Interviewpart nacharbeiten, doch das macht es in der Tat runder. Am liebsten hätte ich dafür wieder frei, denn wirklich einen ganzen Tag nur für das Studium ohne andere Dinge auf dem Zettel zu haben, hat mich viel produktiver gemacht als die Wochenenden mit zig verschiedenen To-dos.

Notizbücher
Notizbücher für bessere Laune

Schreiben und Feinheiten

Auf der Arbeit ist viel los und privat stehen auch einige Dinge an. Um wirklich die zweite Hälfte meiner Interviews in Ruhe am Stück bearbeiten zu können, musste ich nochmal Urlaub einreichen. An dem Tag habe ich 10 Stunden am Schreibtisch verbracht, kein bisschen Feedback eingebaut, aber immerhin alle übrigen Interviews abgearbeitet. Das war ein Kraftakt und diesmal dauerte es noch einen Augenblick, bis ich Feedback bekommen habe. Insgesamt bleibt es wie bisher, ich muss in den Interviews noch Bezüge zu dem genutzten Framework herstellen und quasi ein bisschen Einzelfazits ziehen.

Die Einleitung muss immer noch überarbeitet werden und auch das Schlussfazit fehlt mir noch. Die Struktur ist gut, es fehlen also „nur“ Einschübe und der Abschluss. Klingt alles leichter, als es ist. Mir kam eine Erkältung dazwischen und es ist schon Mitte September. Mein Plan ist nun Anfang Oktober fertig zu sein, damit im Laufe des Oktobers die Finalisierung mit Gegenlesen etc. passieren kann. Abgabe ist Ende Oktober. Die Zeit rennt also mal wieder und diese leise Panik schleicht sich wieder an.

Monatswechsel und mein Terminplan und damit mein Plan, wann ich am Forschungsprojekt schreiben kann, wurde mal wieder ordentlich durchgeschüttelt. Da plane ich nur vorsichtig hier und da einzelne Termine ein, dann kommen spontan zig dazu oder was verschiebt sich, läuft anders oder sonst was. Pro: Der Termin, der mir in letzter Sekunde reingedrückt wurde, fällt in der allerletzten wieder aus. Kontra: Der wird genauso knapp wieder auftauchen. Zumindest hatte ich so nach einer schlechten Nachtruhe (Katze wollte auf meinem Kopf schlafen), nun doch einen Tag für mein Forschungsprojekt. Leider musste ich da noch andere Dinge nacharbeiten und ich habe nicht alles geschafft.

Was ich geschafft habe, ist, dass ich die Anmerkungen meines Prof. komplett eingearbeitet habe. Es fehlen immer noch Quellen in der Einleitung, aber hier liegen einige vorbereitet rum und das Fazit mit Ausblick müssen noch finalisiert werden. Das bedeutet, dass mein Plan mit Anfang Oktober noch aufgehen kann. Den Prof. nochmal fragen, ob ich seine Anmerkungen so richtig ergänzt habe und ich kann alles nochmal durchlesen und Satzbau-, Rechtschreib- und andere Fehler beheben. Abgabe zu Ende Oktober ist realistisch und vielleicht habe ich sogar ein paar Tage frei. Das wäre ein Traum!

Teilerfolg. Am Tag der Deutschen Einheit habe ich meine Grobschrift an meinen Professor geschickt. Ich glaube, da stehen im Fazit und dazwischen noch einige Nacharbeiten an, allerdings muss ich jetzt erstmal auf seine Rückmeldung warten, damit es an den Abschluss geht.

Finalisieren

Ich liebe meinen Prof. für die schnelle Antwort und das Feedback in der Mail, das erstmal positiv klingt. Doch natürlich ist da noch der Anhang, meine Arbeit mit Anmerkungen. Tatsächlich haben die sich aber auch als übersichtlich entpuppt. Bleibt das Problem, dass ich irgendwie nicht zufrieden mit meiner Arbeit bin. Steckt viel Arbeit drin? Ja. Hätte es mehr sein können? Ja. Es hätte sicherlich besser sein können und auch wenn ich jetzt die letzten Anpassungen mache und die Rechtschreibung etc. korrigiere. Trotzdem bin ich froh, wenn es einfach vorbei ist. Der letzte Schritt vor dem Master. Eine Note besser 5.0 und es kommt zum Finale. Nur, ob ich damit dieses Jahr noch starte? Die Umwälzungen auf der Arbeit sind nicht ohne. Zwei große Stressfaktoren auf mal? Nur, damit ich endlich durch bin?

Ich habe meinen Prof. nochmal zu den Abgabeformalitäten gefragt, damit das glattläuft. Es sind etliche Rechtschreibfehler drin und irgendwie war mir das Abstract durchgerutscht. Kein Problem, das steht nun. Dann hatte ich noch einen furchtbar unverständlichen Satz im Fazit und eigentlich war das alles. Allerdings will ich nun nochmal auf einen Ausdruck schauen, ob wirklich alles passt, danach kann ich abgeben. Angst und Erleichterung in einem.

Nach nur zwei Korrekturrunden mehr als geplant habe ich nun das Forschungsprojekt abgegeben. Mein Professor hat nach ein paar Stunden den Eingang bestätigt. Aktuell heißt es also warten auf Feedback und Note. Damit das Warten nicht langweilig wird, kann ich mir schon mal Gedanken zur Masterarbeit und dem quasi letzten Semester machen.

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