Radius 2 – Revelation +Rezension+
Radius 2 – Revelation
Bitte denkt dran, bevor ihr weiter lest, dass euch dieser Betrag spoilern kann, wenn ihr Radius 1 – Rebellion noch nicht gelesen habt.
Nachdem die Hellhounds den Anschlag auf den Grenzposten verhindert haben, kehren sie mit der gefangenen Akraia in ihre Basis zurück. Trotz des Verlustes eines ihrer Kameraden wird die Mission als Erfolg betrachtet, da sie den Plan der Rebellen vereiteln konnten. Um das Team einsatzfähig zu halten, bekommen sie direkt ein neues Mitglied, dass ungewollt für Unruhe sorgt.
Als wäre der Tag nicht damit schon hart genug gewesen, trifft unser Alpha Team des 1st Platoon auf das Alpha Team des 2nd Platoon. Diese Truppe hält sich für etwas Besseres, da sie komplett aus Adeligen bestehen.
Hellhounds ohne Helme
Haben wir im ersten Band die Hellhounds noch zum Großteil nur mit Helmen gesehen, ist es hier umgekehrt. Im zweiten Band geht es mehr um die Gruppendynamik, Einwirkungen von außen und die Hintergründe. Das geht von der „Verbindung“ zwischen Tom Ravens und Akraia bis zu den Adeligen, zu denen es erneut eine kleine Geschichtsstunde zur Gesellschaft des Planeten gibt.
Ohne die Helme sehen wir diesmal die Mimik der Charaktere. Allerdings haben mir die Jungs mit Helmen tatsächlich besser gefallen, als mit Emotionen im Gesicht. Dagegen gibt es eine Passage, in der Radacs den Gemütszustand von Ravens mit vielen Bildern und wenigen Worten zeigt und dies bringt mehr zum Ausdruck als Worte es könnten.
Mehr Handlung, weniger Kampf
Insgesamt ist dieser Teil ruhiger. Es gibt Intrigen und Misstrauen, wodurch sich die Geschichte spannend weiterentwickelt und an Fahrt aufnimmt. Zurückgelassen werden wir dafür mit einem Cliffhanger.
Besonders gut gefallen haben mir die verschiedenen Screens, die teilweise aus unterschiedlichen Perspektiven zu sehen waren. Es gab einen Gesprächsverlauf über zwei Seiten mit zusätzlichen Elementen. Dieser Verlauf ist nicht nur ein Eyecatcher, sondern auch gut strukturiert, so dass man dem Verlauf problemlos folgen konnte. Meiner Meinung nach haben zwei der Frauen Gesichter, die zum Verwechseln ähnlich sind. Es ist hier aber nicht die Frisur, die einem oft als Hauptunterscheidungsmerkmal dient, sondern deren Körpersprache und -haltung, die hier besonders ausgearbeitet wurden. Beim Cover hat Radacs etwas geschafft, was ich den „EXO-Effekt“ nenne. Es gibt auf ihrem Cover Elemente, die ich erst später bewusst wahrgenommen habe. So war es Sandra und mir beim Cover von EXO 1 ergangen.
Wenn man Radacs in den sozialen Medien folgt, kann man ihre Entwicklung mitverfolgen. Kürzlich hat sie ein überarbeitetes Bild aus dem ersten Band gepostet. Diese Entwicklung lässt mich wieder besonders neugierig auf den nächsten Band werden.
Mir hat der zweite Band nicht ganz so gut gefallen, wie der erste. Das liegt aber zum Teil daran, dass ich mich so an die Helme gewöhnt hatte, dass es ungewohnt war, diesmal nur Gesichter zu sehen. Die Handlung entwickelt sich dagegen aber spannend weiter. Leider wird Band 3 wohl nicht zur Leipziger Buchmesse erscheinen.
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Radius 2 – Revelation
Autorin und Zeichnerin: radacs / Katrin Gal
Übersetzer: Jay
1. Auflage, erschienen Februar 2018
Softcover mit 96 Seiten
Leseprobe von Radius 2 auf Animexx (deutsch).
radacs findet ihr online auf:
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Ticktail
Der Comic wurde von mir selbst erworben. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst.
„Meiner Meinung nach haben zwei der Frauen Gesichter, die zum Verwechseln ähnlich sind.“
Sehe ich auch so.
“EXO-Effekt” Ach krass. Jetzt, wo Du es sagst, sehe ich es 😉 Cool!
Optisch kommt das schon alles recht klasse rüber – auch wenn mir die teilweise etwas eckigen Gesichter nicht so gefallen.
Richtig, richtig klasse finde ich, wie Kathrin Gal es schafft, ganze Seiten bzw. Doppelseiten in den selben gedeckten Farbtönen zu halten.
Jetzt bin ich gespannt auf Teil 3.
Ich bin ja schon vom überarbeiten Teil 2 total begeistert und ich bin mega gespannt auf den dritten Teil