Marie Curie – A Life of Discovery +Rezension+

Marie Curie

Marie Curie – A Life of Discovery

Als Haushälterin in Polen scheint Maria nicht glücklich zu werden, dem möglichen Ehemann verbietet die Familie die Heirat, da ihre Familie verarmt ist. Ein Glück, dass ihre Schwester ihr anbietet, zu ihr nach Paris zu kommen, um dort einen Master in Mathematik zu machen, nachdem sie bereits einen Abschluss in Physik hat. Maria, inzwischen Marie genannt, ist fleißig und sehr fokussiert auf ihr Studium. Eines Tages stellt ihr Schwager ihr Pierre Curie vor, ebenfalls Wissenschaftler, sie finden beide sehr schnell eine Verbindung zueinander. Obwohl Marie davon träumt, sich in ihrer Heimat gegen die Unterdrückung von Russland stark zu machen, halten Pierre und ihre Forschung sie letztendlich in Paris.

Ihre Forschung nimmt an der Universität immer mehr Raum ein, für den sie kämpft und Pierre ist zunehmend von dem Thema so fasziniert, dass er sich gerne an Maries Forschung beteiligen möchte. Von Forschern und Wissenschaftler respektiert, sprechen die Zeitungen aber nur von einer Assistenz für ihren Ehemann und unterstreichen die Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter.

Polonium

Der Comic zeigt eine persönliche Note von Marie Curie und nicht nur ihre wissenschaftlichen Errungenschaften. Ihr Wunsch, sich für Polen stark zu machen und ihr Heimweh, genau wie die Verbundenheit zu ihrem Mann. Diese selektive Biografie liegt irgendwo zwischen dem Porträt einer ambitionierten Frau und der Liebesgeschichte zwischen zwei Forschern. Dabei werden aber auch die Tiefen nicht ausgelassen, die Marie ertragen muss, wie eine Fehlgeburt und den Unfalltod ihres Mannes. Beides führt dazu, dass sie sich zurückzieht, aber immer wieder ins Leben tritt.

Die Bilder sind sehr weich, teilweise schwimmend. Einige wenige Panel scheinen nicht fertig zu sein, als wurde ein Teil vergessen oder nicht ausgearbeitet. Die Biografie ist „altersgerecht“ geschrieben, hier und da mit ein wenig Humor und doch sehr ernst im Umgang mit den tragischen Seiten ihres Lebens. Auch die Ungerechtigkeit der Zeitungsberichterstattung wird hervorgehoben. Zur Übersicht enthält der Comic am Ende noch eine Zeitleiste und die genutzten Quellen werden aufgeführt.

Marie Curie - A Life of Discovery...
  • macht die Geschichte von Marie Curie nahbar.
  • kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
  • macht neugierig auf mehr.
Comics für Einsteiger

Auch für Comic-EinsteigerA Life of Discovery ist vom Lerner Verlag empfohlen für Leser in der 9. – 12. Klasse. Hierbei ist zu beachten, dass diese Empfehlung nicht für Englisch als Fremdsprache gilt. Anfänglich sind einige knifflige Vokabeln enthalten aber der Großteil dürfte auch in hier bereits bekannt sein. Eine nahbare Geschichte über die Frau, die nicht nur für ihre Forschung zur Radioaktivität, sondern auch für die Entdeckung der Elemente Radium und Polonium mit einem Nobelpreis geehrt wurde.

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Marie Curie – A Life of DiscoveryMarie Curie - A Life of Discovery, Lerner

Autorin und Illustratorin: Alice Milani
Softcover mit 208 Seiten
Empfohlen für Klassen 9 – 12
ISBN: 978-1541572867
Erschienen am: 06.08.2019
bei Lerner Publishing Group

Der Comic wurde von mir selbst erworben. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst.

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