Sentient +Rezension+

Sentient

Sentient

Die USS Montgomery, ein Kolonieschiff, ist auf dem Weg in eine neue Heimat. Die ersten Familien haben sich auf den Weg gemacht, die Erde ist nicht mehr lange bewohnbar. In Kürze erreicht das Schiff den Strahlungsgürtel und wird für ein Jahr den Kontakt zu Erde und Kolonie verlieren. Durch einen Zwischenfall kommen alle Erwachsenen zu Tode und die Missionsprotokolle der Schiffs-KI Valery werden deaktiviert.

This is the Story of our Mother. It started when we left home to move to space.Sentient, TKO Studios, Seite 1

KI allein mit Kindern

Der Zwischenfall ereignete sich an Lils zehntem Geburtstag. Lil ist nun die Älteste der Kinder und KI Val muss über sich hinauswachsen. Sie tröstet, lehrt, erzieht und kocht für die Kinder. Diese müssen nun Aufgaben übernehmen, damit ein sicherer Weiterflug gewährleistet ist. Doch unter den Kindern gibt es Konflikte. Lil ist dickköpfig und streitet sich ständig mit Val. Isaac ist zwar der Zweitälteste aber hat einen schweren Standpunkt, da er in Vertretung für seine Mutter für den Vorfall verantwortlich gemacht wird.

Es bleibt auf der Reise der Kinder nicht nur bei dem einen Zwischenfall. Ich habe mir von Sentient die sechs Heftausgaben in der Sammelbox geholt. Die Geschichte liest sich sehr schnell und auch auf Englisch einfach weg. Nach drei Heften ist das Setting klar und in den letzten dreien wird so einiges an Spannung geboten.

Die Gesichter der Kinder wirken auch wie die von Kindern. Gleichzeitig lassen dich die Emotionen wie Trauer und Wut sehr gut ablesen. Val taucht mit ihren blauen Displays überall auf dem Schiff auf. Sie gibt sich große Mühe, damit die Kinder sicher die Kolonie erreichen. Ihre anfängliche Hilflosigkeit und Entwicklung sind nicht weniger beachtenswert, als die der Kinder.

Der Comic ist in gedeckten Farben gehalten. Ich habe den Eindruck, dass alles auf einem braun-beigen Papier gezeichnet wurde, doch die Gutter sind weiß und die Schattierungen ändern sich. Dennoch ist das Braun-beige die Grundfarbe und weiße Akzente werden auf diese aufgetragen. Die Hintergründe sind weich und in sich verlaufend und gleichzeitig wird mit klaren Linien Strukturen geschaffen. Hier gibt es keine weiße Hochglanztechnik, wie aus dem iStore, doch diese Technik ist nicht weniger beeindruckend.

Sentient ist mehr als ein Kolonisierungs-Science-Fiction-Setting. Vielmehr geht es um Verbundenheit und die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen. Spannung und Action werden dabei aber nicht vergessen.

Sentient...
  • spart trotz Kindern nicht an Leichen.
  • hat ein fesselndes Artwork.
  • ist nominiert für den Eisner Award der Kategorie Best Limited Series.
Comics für Einsteiger
Auch für Comic-Einsteiger

Sentient eignet sich hervorragend als Comic für Einsteiger. Das verwendete Englisch ist leicht und der Lesefluss nie gehemmt. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, kurzweilig und leicht zu erfassen. Panel sind aber teilweise auf Doppelseiten verteilt, dies lässt sich aber leicht erfassen.

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Sentient

Autor: Jeff Lemire
Zeichner: Gabriel Walta
6 Hefte in einer Box oder
Softcover mit 163 Seiten
ISBN: 978-1732748590
Erschienen am: 12.11.2019
bei TKO Studios
Dort findet ihr auch eine Leseprobe

Der Comic wurde von mir selbst erworben. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst.

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2 Antworten

  1. Nenatie sagt:

    Hallo 🙂
    ah, noch eine postiove Rezension! Bei KIs bin ich ja immer gleich neugierig weil ich das Thema sehr spannend finde. Den Comic muss ich mir echt mal zulegen!

    LG

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