Semester M2 – Real Talk

Masterstudium Semester M2

Panik

Leute, ich habe so Angst, mich übernommen zu haben. Ich bin echt in so einem Loch, in dem mein Kopf nur noch kreiselt, ich hinten und vorne nicht auseinander halten kann und ständig völlig verpeilt alles vergesse. Vielleicht trieft mir ja auch nur durch den Heuschnupfen das Hirn aus der Nase. Ich weiß es nicht. In einer Woche ist Präsenz. Am Wochenende muss ich meine Folien mit dem Thema für IT-Governance abgeben und in der Präsenz, die nun komplett online stattfindet, vorstellen. Diese Woche haben wir auch das Thema für unsere Teamarbeit in Management Ethics bekommen. Keine Ahnung, was wir daraus machen sollen. Wir versuchen, am Wochenende zusammen herauszufinden, was sich dahinter eigentlich versteckt. Ja, und dann haben wir zwei Monate Zeit, um beide Arbeiten abzufassen und abzugeben.

Übrigens muss ich in den zwei Monaten auch noch weiter zu den Vorlesungen an fast jedem Abend und auch noch für die beiden Klausuren lernen, die ich eigentlich geplant habe, gleich am ersten Klausurtermin zu schreiben. Das ist auch der Abgabetermin für die beiden Hausarbeiten. Es stehen aber auch noch zwei weitere Hausarbeiten an. Zu einer haben wir den Dozenten und das Thema noch nicht kennengelernt, zu der anderen habe ich schon eine Idee, aber noch nicht angefangen. Beide haben den Abgabetermin zwei Tage vor dem zweiten Klausurtermin. Tja, welcher Termin ist nun besser, um die Klausuren zu schreiben? Wie soll ich das überhaupt packen? Ich plane schon Urlaub ein, damit ich die Hausarbeiten schreiben kann. Klar ist aber, die Priorität liegt auf der Teamarbeit. Die werden wir auf jeden Fall in zwei Monaten abgeben. Da lassen wir uns nicht gegenseitig hängen.

Zu Beginn des Studiums dachte ich noch, yay Hausarbeiten ist ja viel leichter als Klausuren und nun machen sie mir die größten Sorgen. Allerdings hat es sicher damit zu tun, dass ich zusätzlich noch zwei Klausuren schreiben muss. Es ist doch etwas viel. Tatsächlich ist auch die Masse an Onlinevorlesungen echt hart, weil es einfach das Gefühl von „freien“ Abenden raubt. Allerdings fällt ab Mitte Mai ein Vorlesungstag weg. Den kann ich aber eigentlich auch gleich für das Schreiben der Hausarbeit einplanen. Ich brauche einfach schnell einen Schreibplan für die ersten zwei Hausarbeiten. Inhaltsstruktur, Seitenanzahl und dazu einen Zeitplan.

Semester M2 Plan
Vorlesungen, Präsenz und Klausurtermine

Nicht alleine

Für die Teamarbeit hatten wir unseren ersten Termin zur Abstimmung von Thema und Vorgehen. Dabei wurde mir eröffnet, dass meine Kommilitonin überlegt zu einem der Module nicht zur Prüfung anzutreten. Auch ihr ist es zu viel in diesem Semester und daher wird vermutlich bei ihr ein Modul mit Hausarbeit und Klausur dran glauben müssen und auf das vierte Semester verschoben. Die Entscheidung kann ich komplett nachvollziehen, doch würde ich nicht zu diesem Modul tendieren, da es für mich weniger Aufwand bedeutet als für sie. Wir haben unterschiedliche Voraussetzungen für die Hausarbeit. Dazu will ich mich nicht entscheiden, bevor ich weiß, was in der Hausarbeit für das ERP/BI Modul geschehen soll. Programmieren in R könnte für mich zum Killerkriterium werden. Danke an dieser Stelle nochmal an meinen Wirtschaftsstatistik-Dozenten im Bachelor, der vom Lehrplan abgewichen ist und nicht R mit uns gemacht hat.

Naja, nun kann ich den Aufwand eben noch nicht einschätzen und wir lernen den Dozenten erst nach unserer Präsenz (in online) kennen. Bis dahin werden wir noch den BI-Teil des Skriptes mit dem anderen Dozenten in dem Modul bearbeiten. Meine Urlaubspläne für das Hausarbeiten schreiben wird auch schon konkreter. Doch erstmal muss ich bei der Präsenz meine Präsentation zur Hausarbeit Nummer 1 halten (frühester Abgabetermin). Nach den Anmerkungen kann ich da endlich konkreter an die Arbeit gehen. Hausarbeit Nummer 2 (Teamarbeit, zweitfrühester Abgabetermin) wollen wir nach dem Erstellen unseres Gerüstes nochmal mit dem Dozenten abstimmen, ob es ihm so gefällt.

Präsenz, die Online-Edition

Freitag und Samstag ist Präsenz, in der Onlineversion. Am Mittwoch habe ich durch Zufall entdeckt, dass die Reihenfolge für unsere Präsentationen endlich da ist. Damit habe ich erfahren, dass ich doch ab 15 Uhr hätte zu meiner Mutter zum Geburtstag fahren können. Einige Stunden später meldete sich dann der nächste Dozent und teilte mit, dass die Vorlesung Samstagvormittag bei ihm ausfällt bzw. verschoben wird. Ok, was solls, die Feier wurde nun sowieso auf Sonntag verschoben und ich brauchte ja auch kein Hotel in Wolfenbüttel, aber dieses Semester ist echt heftig und extrem chaotisch.

Freitag um 9 startete dann die erste Vorlesung in Zoom mit Gruppenarbeiten. Spannend, kurzweilig, viel gelernt und sogar in den Arbeitsgruppen noch ein bisschen Austausch gehabt. Abends folgten dann nochmal 3,5 Stunden Vorlesung. Es wurde leicht überzogen, mir fielen langsam die Augen zu und nach und nach verschwanden die Teilnehmer aus der Onlinesession. Kein Wunder bei dem langsamen und abgehackten Sprachfluss des Prof. ist es auch immer sehr anstrengend fokussiert zu bleiben. Am Samstag gab es dann nur noch mittags etwa zwei Stunden Vorlesung für mich. In dem Termin hat ein Teil des Kurses ihre geplante Hausarbeit vorstellen müssen. Die anderen folgten zu späteren Terminen. Das Feedback vom Dozenten zu meinen Plänen war gut. Nun muss geschrieben werden.

IT-G, Semester M2

Weiter geht’s

Sonntag war also frei bzw. ich war bei meiner Mutter, nachdem ich noch die letzten Vorbereitungen für die nächsten Vorlesungen gemacht hatte. Ab Montag ging es wieder los. Vorlesungen am Montag, Dienstag, Mittwoch und Studiengangstreffen der HS am Donnerstag. Das Positive: es war nun die letzte Mittwochsvorlesung. Der Stoff wurde durchgearbeitet und jetzt kann „in Ruhe“ für das Fach die Ausarbeitung geschrieben werden. Es gab noch eine kurze Feedbackrunde zum Fach, in dem es hieß, es sei schade, dass durch die Studierenden mehr im Chat geschrieben wird als gesprochen. Wohl gemerkt durch einen Kommilitonen, der selbst kaum was sagt. Nach einem ruhigen Freitag folge ein Samstag mit „Gratis Comic Tag“, Lernen und Konzert, gefolgt vom Sonntag mit allen bis dahin liegengebliebenen Aufgaben.

Was für eine Woche. Nur eine Vorlesung, dafür Theater. Ich hatte gehofft, meine Schreibblockade würde sich langsam lösen. Ideen und Konzepte habe ich genug, aber ich kriege den Dreh nicht raus. Vielleicht liegt es daran, dass ich jetzt schon so lange studiere oder weil ich das Gefühl habe, es wird mir zu viel. Es ist aber auch viel. Ich kann mich nicht aufs Schreiben konzentrieren, aufs Lesen oder irgendwelche Hobbys. Vieles stelle ich aktuell zurück, damit ich meine Ausarbeitungen schreiben kann, doch ich bin so unmotiviert, kann mich nicht konzentrieren und die leere Seite lacht mich aus.

Andere hatten ein langes Wochenende zu Himmelfahrt, ich habe den Brückentag übernommen und dafür die Tage vor Himmelfahrt freigenommen. Ein ganz langes Wochenende und jeden Tag saß ich am Schreibtisch. Dabei ist immerhin etwa die Hälfte meiner IT-G Ausarbeitung rausgesprungen und ich habe mir Feedback geholt. Über Pfingsten konnte ich das direkt einarbeiten und ich komme so langsam auf einen grünen Zweig mit der Ausarbeitung. Zweifel habe ich massig wegen des Inhaltes, aber immerhin habe ich inzwischen Inhalt. Pfingstmontag hatte ich mir für ME reserviert. Da habe ich bisher noch nichts geschrieben und auch nach Pfingsten war das Ergebnis: null Worte. Hier muss ich die Blockade noch überwinden, aber für ME habe ich eine Woche länger Zeit als für IT-G und muss nur die Hälfte schreiben.

Semester M2 Hausarbeiten

R Studio

In dem ERP und BI Modul hat nun der Dozent gewechselt. In BI gibt es eine Klausur und in ERP machen wir Datenanalyse mit R Studio. Da steht dann eine Hausarbeit an, in der es um die praktische Anwendung von R geht. Eigentlich hätte ich R in Wirtschaftsstatistik lernen sollen, aber da hatte der Dozent damals andere Pläne. Im ERP Teil hätte es eigentlich Inhalte vergleichbar zu GBAS geben sollen, aber zum Glück muss ich da nicht auch noch wiederholen. Künftig möchten die Dozenten das Modul auf KI und BI auslegen und damit zukunftssicherer werden.

Pro: Ich lerne was Neues. Contra: Ich muss was Neues lernen. Pro: Ich hatte noch nie einen Dozenten, der uns eine neue Programmier-/Skriptsprache so gut und Stück für Stück erklärt hat und bei Problemen mit dem Programm zur Fehlersuche bereit war. Im Ernst, das Einrichten von Java und Python war damals nicht so einfach, wie für R und damals hieß es, wenn du es nicht schaffst, dann hast du halt Pech gehabt. „Wir sieben hier aus, komm damit klar.“ Das war wohl damals das Motto. Im Master scheint das Motto zu sein: „Wir helfen euch, damit ihr das alles auch schafft. Da braucht ihr kein Vorwissen.“ Also Vorwissen wurde im Bachelor erwartet, aber im Master nicht? Ich stelle hier nicht das System infrage, aber ich wundere mich schon ein wenig.

1. Klausurtermin

Der erste Klausurtermin rückt näher und die Prüfungsanmeldung läuft seit Montag. Die Anmeldung soll nun über das QIS laufen, das klappt aber nicht. Dies bedeutet, entweder klappt es noch kurzfristig oder Anmeldung per Mail im Prüfungsamt. Die Hausarbeiten für ME und IT-G sind zum ersten Klausurtermin fällig, daher werde ich mich für diese Module anmelden. Danach habe ich knapp zwei Monate Zeit, die Hausarbeiten für RE und ERP zu schreiben und für die Klausuren in den beiden Fächern zu lernen.

Anfang August muss ich dann entscheiden, ob ich beides zu Anfang September packe. Die Klausuren am ersten Termin zu schreiben, wäre für mich einfach keine gute Idee. Ich weiß nicht, ob ich die Ausarbeitungen schaffe und vernünftig lernen werde ich auch nicht können, da ich mit dem Schreiben dicht bin. Die Woche vor dem ersten Klausurtermin habe ich Bildungsurlaub. Sollte ich da schon mit den Hausarbeiten für IT-G und ME fertig werden, habe ich Zeit mit den RE und ERP Hausarbeiten anzufangen. Ich gehe einfach in diesem Semester größtenteils auf dem Zahnfleisch und nur so kann ich Druck raus nehmen.

Hellgrün 1. Klausurphase / Dunkelgrün 2. Klausurphase

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2 Antworten

  1. Michael Kleu sagt:

    Nerven behalten! Du schaffst das schon!

    Ihr müsst ja alle durch dieselbe K*cke.

    😉

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