| Montagsfrage | Buchblogger:innen = Influencer:innen?

Montagsfrage

Montagsfrage #142

Jeden Montag stellt Sophia von Wordworld die Montagsfrage.

Sophia fragt diesen Montag:

Wo zieht Ihr für Euch die Grenze zwischen BuchbloggerInnen und InfluencerInnen? Und ist Euch diese Unterscheidung wichtig?

Die Frage hatten wir dieses Jahr auch beim traditionellen Treffen der Comic-Podcasts besprochen und selbst und Fremdwahrnehmung oder Definition haben da einiges mitzutun. Hier gab es eine Rückmeldung aus dem Publikum, dass wir durchaus das Kaufverhalten der Zuhörenden beeinflussen.

Ich sehe mich nicht als Influencerin, da ich keine Produkte gegen Entgelt anpreise. Ich habe mich bisher vielleicht ein oder zweimal auf eine Kooperation eingelassen, bei denen ich in der Regel auch kein Entgelt bekomme und wenn es mir angeboten wird, mache ich klar, dass ich meine eigene Meinung sagen würde. Ich kann auch ein Produkt einfach vorstellen ohne zu sagen, es ist so toll, ich braucht das alle.

Das gilt für alle gekauften Bücher genauso wie für die Rezensionsexemplare. Dabei kann einiges an Kritik aufploppen, meinerseits. Allerdings versuche ich immer eine differenzierte Meinung darzustellen. Ich mag es nicht, weil …, es könnte anderen jedoch gefallen, die dies, das, Ananas mögen. Ich stelle hervor, wenn mir die Darstellung von Frauen oder schlimmer Minderjährigen nicht gefällt. Ich sage, wenn ich etwas abgebrochen habe, da KI für die Bilder genutzt wurde, was einfach Urheberschutzverletzungen sind und ja, wenn mir die Inhalte trotzdem eigentlich gefallen haben, bin ich fair genug drauf hinzuweisen. Mein erster Comic, den ich aus dem Verlag bekommen habe und ich bin gespannt, ob ich nochmal was bekommen würde.

Ich will niemanden Beeinflussen, ich möchte meine Eindrücke teilen und hebe auch gerne positives hervor, doch hier sehe ich nur die Hilfe zur eigenen Meinungsbildung drin. Ich nutze keine Sternbewertung und sage nur selten, dass ich etwas empfehle. Lest den Text und entscheidet, ob Euch das ebenfalls zusagt. Kann meine Meinung andere beeinflussen? Vielleicht. Möchte ich bewusst etwas besser verkaufen, als es ist? Nein. Ich möchte Tipps geben und nichts verkaufen. Das ist ein Service, keine Werbeplattform, auch wenn natürlich Rezensionsexemplare entsprechend gekennzeichnet sind. Wegen Transparenz und natürlich auch aus rechtlichen Grüden.

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2 Antworten

  1. Sophia sagt:

    Hey Ariane,

    „Hilfe zur eigenen Meinungsbildung“ ist aber natürlich auch schon eine „Beeinflussung“, nur halt nicht propagiert in eine direkte Richtung. 🙂 Theoretisch sind wir ja aber auch schon Mikroinfluenzer, wenn wir in unserem Umfeld immer wieder bestimmte Bücher empfehlen, oder uns über andere beschweren… Das spannende an dem Thema ist aus meiner Sicht nur, dass wir uns trotzdem solche Mühe geben, uns von dem Label abzugrenzen….

    Liebe Grüße
    Sophia

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