Monroe – Ein Hollywoodmärchen +Rezension+

Monroe – Ein Hollywoodmärchen

Norma Jeans Mutter führt einen unsteten Lebenswandel. Partys, Männer, Kinder, Scheidungen. Ihre beiden Kinder aus erster Ehe lässt sie bei ihrem Ex-Mann. Auch ihre zweite Ehe scheitert und noch während der Scheidung wird Norma gezeugt. Um weiter arbeiten zu können, lässt sie Norma bei den Nachbarn und diese sieht ihre Mutter nur mal an den Wochenenden. Für die frommen Nachbarn ist Norma eine Einnahmequelle, ihrer Mutter ist sie einfach im Weg. Kurz nachdem ihre Mutter sie endlich zu sich nimmt, erkrankt diese und ihre beste Freundin, Grace, wird nun Normas Vormund. Grace wird ihr ihre Arbeit bei Columbia und die Welt der Filme zeigen und zum ersten Mal erfährt Norma was Zuneigung ist.

Ein trauriges, erfolgreiches Leben

Auch bei Grace wird sie nicht lange bleiben können, es folgen zwei Jahre Waisenhaus, dann geht es wieder zu Grace und danach zu immer anderen Familien. In der Pubertät wird aus der grauen Maus ein Busenwunder und die Jungs beginnen sich für sie zu interessieren. Damit Norma mit 16 nicht auf der Straße oder erneut im Waisenhaus landet, wird sie kurzerhand mit dem Nachbarsjungen verheiratet. Norma arbeitet wie so viele Frauen in ihrer Zeit, während ihre Männer im Zweiten Weltkrieg kämpfen. Für eine Reportage bei der Radioplane steht sie das erste Mal vor der Kamera und wechselt schnell ins Modelgeschäft. Die Ehe kriselt und die Scheidung soll auch den Durchbruch als Schauspielerin bringen.

Kleine Rollen, Besetzungscouch und doch versucht sich die Frau, die nun Marilyn Monroe heißt durchzusetzen. Die Leute sollen mehr als ihren Sexappeal sehen und sie will eigene Entscheidungen treffen. Fast die Hälfte des Comics kämpft sich Marilyn durch ihre Kindheit in die Filmindustrie, den Rest verbringt sie damit ihre Freiheit zu gewinnen. Zwischen Scheidungen, Alkohol und Tabletten gründet sie ihre eigene Firma, belegt immer wieder Kurse, um sich weiterzubilden, doch ihre Verzweiflung wird sie nie abstreifen können, trotz andauernder Therapie.

Marilyns Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt. Viel erfahren wir über die Frau hinter dem Pin-Up-Körper, sie teilt ihre Gedanken mit uns. So persönlich dies auch ist und so erschreckend und bewegt ihre Leben war, selten wurde ich auch emotional von der Erzählung gepackt. Sie tut selten, was die Studiobosse von ihr wollten und zeigte eine Stärke, von der Frauen in Hollywood profitierten und doch konnte sie Norma Jean nie vergessen und ganz zu Marilyn werden.

Monroe – Ein Hollywoodmärchen wirft ein Blick hinter die Kulissen und vor allem hinter die Fassade mit dem Namen Marilyn Monroe.

Monroe - Ein Hollywoodmärchen ...

… legt einen Fokus auf die Kindheit Norma Jeans.
… zeigt den Ehrgeiz von Marilyn Monroe.
… versucht die Gefühlswelt des Hollywoodstars und ihr bewegtes Leben einzufangen.

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Monroe – Ein Hollywoodmärchen

Szenario: Bernard Swysen
Zeichnungen: Christian Paty
Hardcover mit 104 Seiten
ISBN: 9783741621741
Erschienen am: 13.07.2021
beim Panini Verlag

Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

Monroe - Ein Hollywoodmärchen
© Panini

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