Daphne Byrne +Rezension+

Daphne Byrne – Besessen
Daphne Byrne ist nach dem Tod ihres Vaters in der Schule den Hänseleien ihrer Mitschüler ausgeliefert. Ihre Mutter wendet sich in ihrem Schmerz an ein Medium und nimmt Daphne zu einer Séance mit. Daphne hält das Medium für einen Scharlatan und stellt ihre eine einfache Falle. Doch selbst dies wird Daphnes Mutter nicht davon abhalten, ihr letztes Geld für das Medium auszugeben. Nach der Séance plagen Daphne Albträume von Untoten und Blutopfern, schlimmer noch, auch Tags über hat sie das Gefühl, ein Geist hätte sich an sie gehängt.
Geister und Dämonen
Daphne versucht weiterhin, ihrer Mutter zu beweisen, dass das Medium nicht echt ist. Dafür versucht sie eine wissenschaftliche Lösung zu finden, obwohl sie anfängt mit ihrem neuen geisterhaften Begleiter zu sprechen. Die Geschichte ist ein wenig verworren, schlüsselt sich aber nach und nach auf, bis zum großen Finale. Dabei habe ich jedoch sehr früh die Zusammenhänge verstanden, noch lange vor der finalen Auflösung.
Der Comic ist düster und spielt mit dem Okkulten. Es wimmelt von glitschigen Dämonen und Intrigen. Es wird sehr viel mit Schatten und Schattengestalten gearbeitet. Als Allegorie für die Dinge, die noch im Dunkeln liegen, und um den Grusel zu steigern. Dabei lassen sich hier und dort die Gesichter nicht wiedererkennen, dennoch liest sich die Geschichte schnell und aus einem Guss. Insgesamt hat mir jedoch die Tiefe gefehlt.
Daphne Byrne – Besessen ist viktorianischer Grusel mit vielen unappetitlichen Figuren.
… hat ein sehr dunkles, schattenlastiges Artwork.
… liest sich sehr leicht, fast schon oberflächlich.
… punktet mit den Bildern des Okkultem.



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Daphne Byrne – Besessen
Szenario: Laura Marks
Zeichnungen: Kelley Jones
Farben: Michelle Madsen
Hardcover mit 164 Seiten
ISBN: 9783741622472
Erschienen am: 27.04.2021
bei Panini Hill House Comics
Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.
