Becoming Mandalorian – Breastplate

Mando Brestplate female

Ohne Brustpanzer, ohne mich

Ohne die Brustplatte fühle ich mich nackt. Ganz ernsthaft, der Helm ist gut und hat Wiedererkennungswert (evtl. stellt ihr damit gleich „Star Wars“ dar), aber ohne eine Brustplatte fehlt einfach etwas. Es wird nun also Zeit, dass ich mich an den Brustpanzer traue und damit an das Mysterium der Ducttape-Muster. Also einmal bitte mit Frischhaltefolie einwickeln und die Körperformen mit Gewebeklebeband abnehmen. Los geht’s!

Becoming Mandalorian – Helmet
Becoming Mandalorian – Armor 1
Becoming Mandalorian – Armor 2

Breastplate

Es ist nicht ganz so leicht, wie ich es oben geschrieben habe. Mein Mann hatte aber unverschämt viel Spaß, mich erst in Folie einzuwickeln und dann nach und nach obenrum mit Ducttape abzukleben, damit alles meinen Körperformen entspricht. Danach habe ich mit einem Stift angefangen, die geplanten Formen drauf zu malen. Wo soll der Diamant sitzen? Wie soll die untere Linie verlaufen? Bei mir kommt noch hinzu, dass ich nicht einzelne Teile zu einer Brustplatte auf mein Kostüm anbringen will, wie bei Boba Fett, sondern eine einzelne Platte, wie bei Din Djarin. Dabei habe ich eine eigene Form im Kopf, die ich nun an meinen Körper anpassen kann. Danach schäle ich mich aus der Frischhaltefolie und habe ein erstes Muster.

Die Linien muss ich nun nochmal nacharbeiten. Die Mittellinie habe ich ebenfalls aufgemalt, damit ich nun mit einer Seite des Musters weiter bearbeiten kann und meine Platte symmetrisch wird. Ich werde hier in zwei Lagen arbeiten. Der Unterbau wird in 5 mm HD Foam erstellt, die einzelnen Elemente kommen dann in 5 mm LD Foam darauf. Nur der Diamant wird 5 mm HD, damit ich hier versuchen kann, Elemente einzufräsen.

Meine halbe Vorlage trenne ich nun nochmal in zwei Teile mit weiteren Einschnitten, damit es möglichst flach liegt. Diese habe ich mir auf Papier übertragen und von dort auf den Foam. Besonders an den Rundungen sind hier die Klebemarkierungen hilfreich. Vor dem Kleben am besten nochmal ein bisschen vorformen und im Anschluss ggf. die Passform nochmal mit dem Heißluftfön nacharbeiten. Endlich habe ich auch Füllmaterial, das ich nun genutzt habe, um die mittlere Naht glatt zu bekommen, denn diese wird am Ende sichtbar sein.

Mit Spaltmaßen von 1 cm habe ich aus der Vorlage einzelne Elemente geschnitten und auf das sehr gut formbare LD Foam übertragen. Den Diamanten habe ich nach einer Vorlage aus dem Internet übernommen und auf HD Foam übertragen. Nach dem Ausschneiden habe ich versucht, dort das mittlere Element einzufräsen. Die oberen Teile habe ich erneut mit dem Heißluftfön vorgearbeitet, außerdem habe ich alle oberen Elemente mit Backpapier gebügelt. So ist die Struktur des Foams später glatter und „metalliger“.

Aufgeklebt habe ich mit Heißkleber und einige Ecken habe ich mit Kontaktkleber nachfixiert. Den Rest habe verspachtelt, dadurch sind meine schönen glatten Stellen auf dem Unterbau leider nicht mehr so schön glatt. Außen überstehende Kanten habe ich abgeschnitten und außenrum die beiden Lagen geglättet, damit es wie ein Teil wirkt. Außen habe ich dabei viel mit dem Rotationstool gearbeitet, in den Spalten dafür per Hand mit feinem Schleifpapier.

Die Grundierung habe ich in den Spalten mit einem Pinsel und sonst mit einem Schwamm aufgetragen. Ebenfalls habe ich wieder Silber mit einem Klecks Schwarz in die Grundierung (Flex Grund von Foamlord.de) gemischt, damit Stellen, die keine Farbe abbekommen metallisch durchscheinen. Mein Mandalorian soll ja schließlich Beskar tragen. Außerdem habe ich diesmal mit dem Rotationstool Kampfspuren in den Panzer gemacht. Die kann ich beim Streichen dann einfach auslassen oder nochmal mit Silber betonen.

Die Farben des Helms habe ich auch hier aufgegriffen. In die Spalten kommt der Grünton und ein etwas dunkleres Grün an die Kanten, damit es ein bisschen nach Schmutzablagerung aussieht. In den Diamanten kommt der Türkiston und das Lila wird großflächig mit dem Schwamm aufgetragen. Es soll nicht ganz bis in die Kanten, damit es ein bisschen nach abgeriebener Farbe aussieht. Am Ende gab es nach der ersten Fixierung mit Braun und Schwarz ein Washing, damit alles ein bisschen verwitterter aussieht. Zwei Schrammen habe ich mit ins Faom eingearbeitet und vorher abgeklebt. Eine weitere Schramme hat sich beim Washing von selbst ergeben. Dazu noch ein bisschen Silber an einigen Kanten und final versiegeln.

Fazit

Ich bin wirklich überrascht wie einfach und gut es mit dem Ducttape-Muster geklappt hat. Meine Vorlage für den Unterbau werde ich mir gut aufbewahren, denn dies lässt sich sicher für weitere Projekte verwenden. Die oberen Elemente anzubringen war deutlich schwieriger, aber so langsam werde ich mit dem Heißkleber warm. Spachteln und Schleifen ist auf Foam nochmal etwas anderes als bei Materialien, mit denen ich bisher gearbeitet habe, aber es wird. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis aber zufrieden. Es ist tatsächlich so geworden, wie ich es mir vorgestellt habe.

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