10 Dinge, die ich an Physik für die Katz liebe
Physik für die Katz
Es ist euch inzwischen wohl nicht entgangen, dass ich Tom Gauld liebe. Ich habe nicht nur „Kochen mit Kafka“ abgefeiert, auch „Abteilung für irre Theorien“ und „Die Rache der Bücher“ finde ich einfach grandios. Immer wieder erzähle ich euch aus welcher Quelle diese Comicstrips kommen und diese wurden im Magazin „New Scientist“ zuerst veröffentlicht. Damit erweitert sich die Sammlung aus den irren Theorien, denn diese Sammlung stammt ebenfalls aus dem wissenschaftlichen Fachmagazin.
Damit ist hier wieder eine Comicstrip-Sammlung erschienen, die sich auf die Welt der Wissenschaft bezieht und alle ansprechen dürfe, die in der Wissenschaft tätig sind oder sich dafür interessieren. Ok, ich bin nicht in der Wissenschaft tätig, habe aber einen Master of Science, vielleicht passt das auch. Also alle, die irgendwas mit Wissenschaft machen, gemacht haben, ein Interesse dran haben oder gerne lachen.
Bitten wir den Supercomputer um Hilfe bei der Lösung der Klimakrise, aber mit einer Formulierung, die nicht so klingt, als seien wir schuld.
10 Dinge, die ich an Physik für die Katz liebe
- Frauen in der Wissenschaft: Frauen werden hier durch Tom Gauld sichtbar gemacht. Immer wieder tauchen Frauen in den Comics als Wissenschaftlerinnen auf und gehen ihrer Forschung nach.

- Kluger Humor: Die Comics haben Wissenschaftler:innen als Zielgruppe. Damit mögen vielleicht manche ein bisschen flach wirken, sind es aber auf einer hohen Flughöhe.
- Steine: Ich mag Steine. Ich habe sogar das Spiel Sone Simulator gekauft, in dem man einfach als Stein herumliegt und die Natur betrachtet. Gauld hat sogar Mondsteine, das ist doch mal eine Aussicht.
- Katzen: Es kommen immer wieder Katzen in den Comics vor, wie auch schon das Cover verrät. In den irren Theorien wurde natürlich schon Schrödingers Katze aufgegriffen und damit sind Katzen eben auch in der Wissenschaft sehr populär.

- Popkultur: Der Kabelsalat ist der Endgegner in der IT. „Wer es schafft, dieses Kabel zu entwirren, soll rechtmäßig über alle Länder und Völker der IT-Abteilung herrschen“. Ja, Endgegner auf dem Level der Artus-Saga.
- Computer Science: Nicht einfach schnöde Informatik oder IT. Dieser Bereich ist eine Wissenschaft und damit macht mich Gauld eben sehr glücklich als B.Sc. in Wirtschaftsinformatik, er greift immer wider IT-Themen auf.
- Philosophie: Manchmal darf es auch ein bisschen nachdenklicher sein. Damit kann auch der eine oder andere Strip Personen ohne philosophische Ader ansprechen, denn die Pointe im Comic funktioniert dennoch.

- Lovecraft: Vielleicht gehören die Anspielungen Richtung des Cthulhu-Mythos eigentlich schon in die Popkultur, aber ich habe eine Videoreihe zu Comics mit Lovecraft-Bezug. Da muss es ein eigener Punkt sein.
- Wissenschaftlich Belegen: Alles kann wissenschaftlich belegt werden, sogar Apparate können dafür gebaut werden. Wie glücklich muss ein Kind sein, wenn die Eltern eigens ein Gerät bauen, um zu kontrollieren, ob Monster unter dem Bett sind.
- Interessensförderung: Manches bringt in der Jugend oder der Schule Probleme, doch sind ein wichtiger Entwicklungsschritt. Interessen können in der Zukunft eine Karriere sein und die Begeisterung kann zu erfolgen führen. Nicht jeder Verhaltensweise sollte bei Kindern gestutzt werden. Denn manchmal kann erst eine Auszeichnung Jahre später das innere Kind heilen.

Physik für die Katz ist eine neue Comicstrip-Sammlung von Tom Gauld mit wissenschaftlichem Bezug und viel Humor.
… ist kurzweilige Unterhaltung.
… bringt mich immer wieder zum Lachen.
… kann ich einfach nur empfehlen.
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Physik für die Katz
Szenario und Zeichnungen: Tom Gauld
Übersetzung: Christoph Schuler
Hardcover mit 160 Seiten
ISBN: 978-3-03731-283-4
Erschienen am: 02.09.2025
bei Edition Moderne
Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

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