Semester M3 – Kehrt nun Ruhe ein?
Planung
Das zweite Semester hatte es in sich. Vier Module, aber vier Hausarbeiten und zwei Klausuren. Rauchende Köpfe und wund getippte Finger. Eigentlich bin ich noch nicht mit den Prüfungen durch, aber nun wurden die neuen Semesterpläne veröffentlicht. In diesem Semester stehen nur zwei Module an, allerdings auch das Forschungsprojekt. Klar wird das Forschungsprojekt arbeitsintensiv, doch bisher habe ich kein Thema und hier fällt erst der Startschuss mit dem ok des Prüfers zum Thema. Je später das Forschungsprojekt durch ist, desto später werde ich wohl auch mit der Masterarbeit beginnen. Das schönste ist jedoch, dass für die Module nur je eine Klausur und eine Hausarbeit fällig sind. Bäm!
Mein Gefühl sagt mir erstmal, dass es weniger Aufwand ist, als im letzten Semester. Ob IT-Sicherheit wirklich „schon wieder“ ist, wird sich wohl zeigen. Vielleicht machen wir inhaltlich mal ein bisschen was anderes, als in meinen bisherigen Kursen. Dafür bin ich echt gespannt, was in Social Media Management passieren wird. Hier ist dann auch die Hausarbeit fällig. Vielleicht kommt mir hier die Blogerfahrung sogar zugute. Außerdem werde ich wahrscheinlich nur alle 14 Tage an zwei Tagen in der Woche Vorlesungen haben. Sollte also genug Zeit bleiben, ein Thema für mein Projekt zu finden und es auch durchzuführen.
Sogar die Präsenzen für die zwei Module liegen an einem Tag, dem Samstag. Ich müsste nicht mal Urlaub nehmen oder ein Zimmer buchen. Das klingt doch alles viel zu gut, da muss doch noch ein Haken sein? Vermutlich muss ich noch ein Modul wiederholen oder sowas. Ich will es nicht hoffen, aber das ist mir doch etwas suspekt. Kann dieses Semester wirklich so viel entspannter ablaufen, als das letzte? Ich warte erstmal den Startschuss ab und wenn ich den Aufwand abschätzen kann, gehe ich vielleicht das Thema Forschungsprojekt an. Bevor es so viel wird wie im letzten Semester, tendiere ich dazu, mir etwas mehr Zeit zu lassen, bis ich mit dem Forschungsprojekt anfange.
Tag der Modulwahl, meine letzte Hausarbeit aus dem 2. Semester noch nicht mal begonnen, aber die neuen Module wollen gewählt werden. Zwei Module und das Forschungsprojekt stehen an. Beginnen wir mit den beiden Modulen.
Zwar sind beide direkt nach der Wahl freigeschaltet, aber nur in einem liegen bereits Infos zum Semesterverlauf bereit.
Social Media Management wird in wöchentlichen Vorlesungen immer montags stattfinden. Mit dem November enden auch die Vorlesungen und bis zum 15.1. bleibt Zeit, eine 15-seitige Hausarbeit anzufertigen. Es können Firmen analysiert oder neue Konzepte für Social Media erstellt werden. Am Ende klingt es alles nach Marketing und weniger Management. Das Skript hat fast 300 Seiten mit acht Kapiteln. Es gibt auch acht Vorlesungen. Zufall? Ich glaube nicht. Gut, dass das erste Kapitel nur ca. 30 Seiten hat. Das lässt sich für die erste Vorlesung, die noch vor der Abgabe der Hausarbeit liegt, wohl noch irgendwie unterbringen.
Für IT-Sicherheit steht bisher nur das Skript bereit. Noch hat es 170 Seiten, aber der Dozent passt es an die Studierenden an. Es kann also noch um gewünschte Themen erweitert werden. Also 10 Tage vor Vorlesungsbeginn noch nichts Konkretes. Diesmal werde ich wohl wirklich den ersten Klausurtermin wahrnehmen, da MMS bereits zwei Wochen vor dem Klausurtermin abgegeben werden muss. Der Dozent für IT-Sicherheit punktet auch sonst mit Verpeiltheit. Einen klaren Plan gibt es noch nicht, aber eine Woche vor Vorlesungsbeginn kam die kurzfristige Nachricht „Ich bin dann heute schon mal um 20:30“ da. Ein Kommilitone, der das Modul bereits belegt hatte, sprach davon, dass das normal sei, der Dozent aber gut ist und uns wohl eine Kofferklausur bevorsteht.
Das Positive an dem Tag war, dass meine dritte Note aus dem letzten Semester ankam. Hatte kein gutes Gefühl nach der Klausur und ganz prickelnd war sie nicht, dafür war die Hausarbeit wohl nicht so schlecht und im Ergebnis steht ein 2 in der Note vorne. Ich bin zufrieden. Einige hatten ihre Note schon seit zwei Wochen, aber naja. Dafür sind wir scheinbar gemeinsam bei der Abgabe der letzten Hausarbeit im Team „auf den letzten Drücker“.
Startschuss
Die Hausarbeit habe ich am Wochenende endlich abgegeben, nun muss ich herausfinden, wie hoch der Aufwand im dritten Semester wirklich wird. Außerdem habe ich so richtig keine Lust, die Hausarbeit ja auch noch vorstellen zu müssen. Der Aufwand im Studium hat bisher sehr variiert und die erste Vorlesung gibt oft einen guten Vorgeschmack auf das war kommt.
In Social Media Management haben wir schon mal einen ganz klaren Leitfaden an die Hand bekommen. Wöchentlich ein Kapitel, Fragen bearbeiten und eine lange Liste mit Vorgaben für die Hausarbeit. Thema vorher abstimmen und in der Präsenz vorstellen. Zu Beginn des Chats waren wir nur drei Personen, nach und nach kamen noch zwei dazu. Nicht so üppig die Teilnahme, da möchte ich ungerne als einzige über mein Social Media Verhalten diskutieren.
IT-Sicherheit ist etwas speziell. Letzte Woche waren noch keine Vorlesungen, aber der Dozent einfach „schon mal da“. Diese Woche ist Vorlesung und wir warten vergeblich. Ich weiß also immer noch nicht, was mir hier eigentlich bevorsteht. Damit kann ich immer noch nicht planen. Blöd. Nächste Woche soll schon der nächste Chattermin im Modul anstehen. Bin gespannt, ob der Dozent dann auftaucht. Tatsächlich ist er in der nächsten Woche aufgetaucht. Er zog sein Programm durch, legte fest, dass wir in den beiden kommenden Wochen Chats haben werden und verschwand. Ich kann immer noch nicht planen und versuche, mit dem Material hinterherzukommen.
Nach dem langen Wochenende im Oktober folgte ein stressiges Wochenende mit Sabotage des Funkverkehrs der Bahn. Nun stehen diese Woche zwei Vorlesungen an, die ich gefühlt zwischen Tür und Angel vorbereitet habe. Doch bevor es damit losgeht, kam Montagmittag die letzte Note des zweiten Semesters. Die Note ist ok. Nach der Klausur hatte ich ein ganz schlechtes Gefühl, weil ich mir schon bei der ersten Frage nicht sicher war, was der Dozent eigentlich meint. Die gute Hausarbeit hat die Note aber ausgeglichen und im Ergebnis sind alle vier Module des zweiten Semesters endlich erfolgreich abgeschlossen. Im Durchschnitt sogar besser als mein erstes Semester.
Während ich in SMM nach jeder Vorlesung schon die Aufgaben für die nächste bekomme, fragt unser Dozent in IT-S am Ende jeder Vorlesung, wann wir denn die nächste machen wollen. Planungssicherheit, so wichtig heutzutage. Außerdem geht doch nichts darüber, sich um 21 Uhr nochmal das OSI Modell erklären zu lassen. Klar, wir haben Leute im Studiengang, die kein großes Informatikwissen haben, aber mich verfolgt es schon seit 21 Jahren. Dazu die Cisco-typische Aussprache von Router, ich fühlte mich fast wie in der Ausbildung. Was allerdings irgendwie auch für den Dozenten spricht, die Studierenden in einem hohen Semester trotzdem alle am Anfang abzuholen.
Themenfindung
Nur noch fünf Vorlesungen, bis Social Media Management durch ist und die Hausarbeit erstellt werden muss. Ich überlege eine Social Media Plan für den Podcast zu machen. Da kenne ich mich doch schon halbwegs mit aus. Eine Idee für die Forschungsaufgabe habe ich noch nicht. Da werde ich wohl spätestens im November mal den Prof. fragen, ob er irgendwie eine Idee für mich hat. Im dritten Chat IT-Sicherheit haben wir dann wirklich mal was über die Klausur erfahren. Soweit gut, denn Sorgen mache ich mir zumindest nun weniger. Die Vorlesungen sind aber leider nicht so richtig gut.
In einer Woche ist die Präsenzvorlesung. Meine Präsentation für mein SMM Thema ist fertig. Es wird der Podcast werden und ich habe noch Fragen zu Literaturempfehlungen. IT-S ist immer noch ein bisschen chaotisch, es wird ständig überzogen und die Chats bieten wenig Zusatzinformationen. Was stimmt ist, dass mich eine Kofferklausur erwartet. Alles, was auf Papier ist, darf als Hilfsmittel herangezogen werden in der Prüfung. Das kann entweder gut oder schlecht sein. Zumindest habe ich weniger Angst vor der Klausur.
Ich habe wegen des Forschungsprojektes immer noch keinen Kontakt aufgenommen. Das will ich aber definitiv im November noch machen. Wobei die Sache mit der Ruhe wohl auch ein frommer Wunsch war. Es gab eine interessante Stellenausschreibung und ich habe mich beworben. Irgendwie ging nun alles ganz schnell und ich habe eine Zusage bekommen. Also werde ich wohl irgendwie in den nächsten Monaten meine Stelle wechseln und muss mich da erstmal einarbeiten. Das könnte halt auch mit dem Klausurtermin und der Erstellung der Hausarbeit zusammen fallen. Auf jeden Fall werden Forschungsprojekt und Masterarbeit in der neuen Stelle stattfinden. Einarbeitung plus Studium klingt nicht nach Ruhe. Allerdings wäre es im letzten Semester dagegen für mich undenkbar gewesen.
Präsenz zu viert
OK, die erste halbe Stunde waren wir bei Social Media Management noch zu fünft. Nach der Präsentation musste der Kommilitone dann aber in einen anderen Kurs, weil die Vorlesung parallel lief. Da waren wir nur noch zu viert und stellten uns unsere Themen für die Hausarbeit vor. Ein bisschen Nerd sind wir da scheinbar alle. Es ging um Klemmbausteine, Star Wars, Nachhaltigkeit und jab, einen gewissen Comicpodcast. Die Vorlesungen bei der Dozentin sind echt immer spannend. Nach einer Pause kam dann noch IT-Sicherheit. Das war in Präsenz deutlich spannender als im Chat. Danach ging es nach Hause und weiter zur Geburtstagsfeier.
Nach 20 Stunden wach sein, bin ich ins Bett und habe ganze vier Stunden geschlafen. Dann ging es nicht mehr. Ich war fertig, hab noch die nächste Vorlesung vorbereitet, Mittagsschlaf gemacht und war abends trotzdem einfach tot. Montagmorgen war dann auch einfach klar, ich bin erkältet. Alle Tests negativ, soweit so gut, aber ich konnte einfach tagelang nicht lesen. Kaum Essen, die Stimme war zwischendurch einfach weg. Nach fünf Tagen konnte ich endlich ein bisschen über die Hausarbeit und einen Fragebogen nachdenken, den ich gerne entwickeln wollte. Nun muss ich die Chats für die nächste Woche vorbereiten und bin einfach froh, dass ich die Vorlese-Tools nutze, sonst würde da gar nix gehen.
Ich wünsche dir für das zweite Semester maximalen Erfolg.
Cheerio
RoXXie
Mensch ey, gute Besserung, falls du noch nicht wieder auf dem Damm bist.
Und … kann sein, dass du das schon mal erklärt hast, aber: was ist denn eine Kofferklausur!? 🙂
Danke, so langsam wird es wieder der Normalzustand. Im Bachelor hatte ich es schon mal erklärt. In eine Kofferklausur kann ich mit einem Koffer rein gehen. Sprich alles an Unterlagen mitschleppen was ich möchte. Ich muss die Antworten nur schnell genug finden.