Semester 5 – Halbzeit
Semester 5 – Halbzeit
Hilfe, die Zeit fliegt nur so an mir vorbei. Ständig bin ich entweder eine Woche weiter oder habe das Gefühl, hinterher zu hängen. Dazu habe ich momentan die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens. Kurz, ich bin durch.
Aber warum eigentlich? Im Moment trennt mich noch ein Wochenende von der nächsten Präsenzphase. Also quasi noch alle Zeit der Welt, den Soll bis dahin zu erreichen. Leider bin ich momentan wieder in einer Phase, in der ich abends einfach nicht mehr kann. Ich bin platt und schaffe nicht mal mehr zu lesen oder länger als bis 21 Uhr irgendwas aufmerksam zu verfolgen. Dann fange ich an, auf dem Sofa einzudösen.
Für meine Projektarbeit habe ich nun einen Zeitplan eingereicht, der noch nicht bewertet wurde, aber ich schreibe natürlich trotzdem fleißig weiter. Tatsächlich halte ich mich nicht so sehr an die Reihenfolge, die ich mir vorgegeben hatte aber ich bin am Ball und ich bin sogar vor dem Zeitplan. Das ist eigentlich toll, trotzdem habe ich das Gefühl, dass mir an Ende Zeit für Korrekturen fehlen wird. Ich bin einfach nervös, weil ich etwas in dieser Form noch nicht gemacht habe.
In Englisch habe ich nun zum ersten Mal nicht geschafft, am Chat teilzunehmen. 6 von 10 Teilnahmen habe ich aber bereits und alle Abgaben pünktlich eingereicht. Nachdem ich aber erst kurz nach 19 Uhr zu Hause und einfach platt war, habe ich darauf verzichtet, mich noch einzuwählen und als Zombie am Chat teilzunehmen. Es stand noch genug anderes für den Abend an, was erledigt werden musste und ausnahmsweise lag meine Priorität mal nicht auf dem Studium.
Das letzte Kapitel von ADS habe ich, glaube ich, verstanden, trotzdem kann ich die Aufgabe in der EA dazu nicht lösen. Komplett Brett vor dem Kopf. Zum Glück ist es ja eine Gruppenaufgabe und am Wochenende besprechen wir unsere Lösungen. Für die anderen Aufgaben habe ich Lösungen und ich bin sicher, dass es Kommilitonen in der Gruppe gibt, die auch diese Aufgabe erklären können. Außer besprechen und abgeben muss ich vor der Präsenz nichts mehr für ADS machen.
Eigentlich lief es mit der Wirtschaftsstatistik gut. Nun mach ich es scheinbar immer an meinem Motivationstief. Eigentlich ist es alles leicht und gut beschrieben und trotzdem hänge ich an den Übungsaufgaben. Die wollte ich längst durch haben für zwei Kapitel, aber es ist dann einfach „mäh“. Nun muss ich am Wochenende noch etwas über ein Kapitel lesen und dann die Übungsaufgaben von inzwischen drei Kapiteln machen. Ich sollte es am besten recht früh einplanen, damit ich nicht wieder am Tiefpunkt erst WSt mache.
Theoretisch hat die Projektarbeit auch noch ein Skript und darin steckt noch mindestens ein interessantes Kapitel, dass ich lesen möchte. Leider ist das Skript so elend geschrieben, dass ich es einfach nicht lesen kann, ohne schreien zu wollen. Vielleicht nutze ich es am Ende doch nur als Nachschlagewerk, aber eigentlich wollte ich gerne noch ein bisschen mehr erfahren. Für die Projektarbeit steht aber auch noch Recherche aus.
Och nö
Den ersten Teil meiner Projektarbeit habe ich nun mal Gegenlesen lassen. Es ist doch immer das selbe: Dopplungen. Mein Lieblingsproblem, dass ich auch immer hier in den Beiträgen habe, wiederhole ich natürlich auch dort. Mäh! Außerdem: Quellen. Ich werde wohl noch gefühlt alles mit denen dicht pflastern müssen. Erst mal steht weiterschreiben an, später korrigieren. Dabei immer schön im Zeitplan bleiben.
Auf das Präsenzwochenende freue ich mich auch schon riesig. Freitag mal keine Vorlesung. Yippie. Dafür Samstag drei Stück ab acht Uhr morgens. Also werde ich wohl gegen sechs losfahren müssen. Dann bin ich an dem Abend zum Geburtstag eingeladen und am Sonntag Mittag gleich zum nächsten Geburtstag. Wer braucht schon Schlaf? Naja, unter Umständen kann ich halt am Samstag Abend nicht mit zur Feier. Wir werden sehen.
Donnerstag vor der Präsenz kamen gleich zwei Nachrichten. Zugstrecke nach Emden gesperrt und die Autobahn ebenfalls. Allerdings ist die Vollsperrung erst ab 9 Uhr gewesen und die Vorlesung fing um 8 Uhr an. Die Hinfahrt war zum Glück damit kein Problem. Die zweite Nachricht, dass Geburtstagskind ist krank. Die Feier am Samstag fällt aus.
Vor Ort
Bei der ADS Vorlesung hat es bei einigen Klick gemacht. Bei mir bin ich noch nicht sicher. Irgendwie ist das Thema nicht greifbar und auch nicht greifbar gemacht. Was man damit machen kann ist uns zwar klar, aber irgendwie muss man es nie einsetzen. Dadurch entsteht eine gewisse Gleichgültigkeit. Trotzdem wollen wir eine gute Note und lernen dafür, aber eben nur das Wie und nicht das Warum. Die dritte EA muss nun zu Neujahr fertig sein. Frohe Weihnachtszeit.
WSt ist dagegen deutlich greifbarer und der Dozent erklärt sehr gut. Leider hängt er total hinterher. In der nächsten Präsenz wird er wohl im Schnelldurchlauf alle restlichen Themen behandeln. Ich hoffe nur, dass wir in der Prüfung nicht die dritte Wurzel aus achtundvierzig Fünfundvierzigstel im Kopf ziehen müssen. Es ist eine mündliche Prüfung, da könnte es ein wenig schwer werden.
Wir haben weiter Tipps für die Projektarbeit bekommen, aber leider noch keine für die Präsentation. Das kommt hoffentlich in der nächsten Vorlesung. Nach den Fragen meiner Kommilitonen habe ich das Gefühl, dass ich die einzige bin, die im Zeitplan liegt. Ich habe bereits über die Hälfte geschrieben und nun kommt noch der schwierigste Part.
Zu Hause
Das Feedback, dass ich zu Englisch bekommen habe auf der Präsenz war spannend. Viele empfinden es als nervig. Das kann ich gut verstehen, denn von diesem Fach kann man nicht so einfach „frei nehmen“. Fast jede Woche eine EA, die Pflicht ist und jede Woche eine Onlinevorlesung. Fehlen darf man nur selten. Der Dozent ist zwar toll und motiviert einen, aber leider gibt es auch Situationen wie am Präsenzwochenende.
Die EA ist zu Montag fällig, viele haben Freitag und Samstag Vorlesungen und müssen entsprechend an- und abreisen. Ich bin davon ausgegangen Samstag und Sonntag keine Zeit dafür zu haben und habe sie am Donnerstagabend gemacht. Freitagmittag kam eine Info per Mail, was man nun für die Vorlesung machen soll. Das entspricht nicht meinen Vorbereitungen und anderen geht es sicher genau so. Jetzt müssen viele Knall auf Fall noch ihr Konzepte überarbeiten.
Zumindest kann man sich darüber freuen, dass man in den Onlinevorlesungen ab und zu schnurrende Gesellschaft hat.