Semester M6-7 – Master und Desaster?

Mein Forschungsprojekt ist durch und bewertet. Jetzt steht zwischen mir und dem Studienabschluss nur noch meine Masterarbeit.
Wie meine Masterarbeit verlief
Semesterverwirrung und Masterarbeit
Bevor ich hier angefangen hatte zu tippen, musste ich erstmal überlegen, wo bin ich. Also an welchem Zweitpunkt im Studium. Mein Forschungsprojekt hatte ich abgegeben, da startete das Wintersemester. Mein fünftes Semester im Master. Nun ist aktuell Prüfungsphase bzw. sie startet in zwei Wochen, Ende Januar. Mein Prof. hat mir eine Rückmeldung zu meiner Idee zum Master gegeben und dass wir uns bald zusammensetzen sollten, um das genauer zu besprechen. Außerdem werde ich bald meine Note zum Forschungsprojekt erhalten.
Damit startet für mich bald das Semester Nr. 6 und der Endspurt des Studiums. Damit kann ich schon mal sagen, in vier Semestern ist dieser Studiengang eher nicht zu bewältigen, insbesondere wenn ein Jobwechsel dazu kommt. Der Termin mit meinem Dozenten ist inzwischen fix und vor dem Termin habe ich noch Feedback zu meinem Forschungsprojekt erhalten. Ich bin ein bisschen aufgeregt, es ist real, mein letzter Schritt zum Studienabschluss steht an.

Aller Anfang
Ich habe ein Thema und muss mein Exposé schreiben. Alles leichter als gesagt. In den letzten 12 Monaten habe ich nicht nur den Job gewechselt, ich bin danach auch in eine Führungsposition gekommen und durch die vielen Umstrukturierungen sehr gebunden auf der Arbeit. Meinen Kopf bekomme ich nur durch meine Hobbys frei und danach fehlt die Zeit für konzentriertes Arbeiten. Seit Wochen versuche ich mir Zeit freizuschaufeln und dann bin ich oft einfach nicht in der Stimmung, weil der Verlust meiner Katze noch zu frisch ist. Wie habe ich das eigentlich im Bachelor geschafft?!
Da ich noch nie ein Exposé schreiben musste, habe ich mir erstmal im Internet Beispiele und Beschreibungen gesucht. Dazu muss ich noch die finale Richtung für die Arbeit festlegen. Ich fühle mich aktuell einfach überfordert und muss mich erstmal wieder hereinfinden. Seit Monaten habe ich nicht mehr für das Studium arbeiten müssen, da das Feedback zum Forschungsprojekt lange gedauert hat und nun bin ich komplett raus aus dem Flow. Das war immer eine meiner größten Befürchtungen, dass eine Pause den Rhythmus meiner letzten Jahre zunichtemacht. Wobei ich auch schon im Forschungsprojekt gemerkt habe, dass ich eigentlich nur richtig produktiv war, wenn ich Urlaub genommen hatte zum Studieren.
Zulassung
Irgendwann hatte ich es geschafft: Mein Exposé war gut und der Erstprüfer hat mir das Go gegeben, für einen kurzen Augenblick, dann fiel ihm ein, dass ich noch keine Zweitprüferin hatte. Zum Glück war diese schnell gefunden und ich konnte die offiziellen Unterlagen vorbereiten. Während ich nun auch auf das offizielle Go vom Prüfungsamt gewartet habe, habe ich statt Zeit mit dem Master zu verbringen, ein Paper aufbereitet und es für eine Konferenz eingereicht. Nach einiger Arbeit daran und etwas Wartezeit bekam ich positives Feedback. Ich werde veröffentlicht werden. Am Tag darauf kam auch, nachdem meine Studienbetreuung nochmal nachgefragt hat, das offizielle Go vom Prüfungsamt für den Master.
So richtig freuen konnte ich mich nicht. Bisher hatte ich nur ein paar Unterlagen gesichtet und war dann erstmal drei Wochen krank, mit null Konzentration und damit war mein angegebener Bearbeitungszeitraum schon geschrumpft. Das Paper und die Krankheit lassen mich schon komplett hinterherhängen. Inzwischen sind die selbstgesetzten Deadlines nur noch Schall und Rauch für mich und ich habe Verlängerung wegen Krankheit eingereicht. Parallel eine Woche Urlaub, in der ich dann hoffentlich dazu komme, mit dem Master richtig zu starten. Also mehr als Infos zusammentragen und ein Gerüst erstellen. Momenten ist es ein Desaster.

Erster Schreiburlaub
Geburtstagsfeier, dies, das, Annanas … Es war in der Woche Urlaub leider mehr los als geplant, wodurch ich schon mal weniger Zeit zum Schreiben hatte. Da war ich dann allerdings teilweise selbst Schuld, denn nicht alle Termine waren fremdbestimmt. Die Konzentration ließ weiter zu Wünschen über, die Recherche lief allerdings recht gut. Irgendwie habe ich mich aber auch verzettelt bin den Inhalten zweiter Kapitel, ähnlich aber nicht gleich und ich hab es vertauscht. Mäh. Ok, ich habe auch einiges geschrieben, aber es läuft weiter nicht so richtig gut.
Zumindest habe ich irgendwie in der Urlaubswoche meine Blockade durchbrochen. So langsam komme ich ins Schreiben, fokussiere mich erstmal auf ein bestimmtes Thema, zu dem ich noch eine praktische Evaluation machen muss. Praktische Umsetzung und Evaluation kosten Zeit, darum habe ich versucht, diese Aspekte möglichst als erste umzusetzen, damit ich ggf. noch weitere Praxistests machen kann. Die Termine müssen sich ja auch erstmal finden lassen. Mein ursprünglicher Zeitplan sah vor, dass ich Ende Juli und im August die Umsetzung mache, um anschließend zu evaluieren. Ende Juli steht allerdings noch nicht mal das Konzept, das ich für die Umsetzung benötige.
Der August folgte mit einem auf und ab im Leben und in den Temperaturen. Ich bin komplett fertig, habe mein Sozialleben fast komplett auf Eis gelegt und auch im Blog war nicht viel los. Ich habe in der Freizeit fast nur geschrieben. Zumindest habe ich ein Ergebnis vorzuweisen, Konzept und Umsetzung sind vorbereitet. Nur eine Sache fehlt, mein Prof. hat noch Anmerkungen zum Evaluationsbogen und die Umsetzung Anfang September kann nicht erfolgen, weil auf der Arbeit zu viel zu erledigen ist und der überarbeitete Evaluationsbogen wurde noch nicht abgenickt.
Zweiter Schreiburlaub
Das Wintersemester beginnt, mein siebtes Semester im Masterstudium, und ich habe meine Bildungszeit umgewandelt, um meine Masterarbeit zu erstellen. Auf der Arbeit konnte ich noch das Ok für die praktische Umsetzung abholen und warte nur noch auf Rückmeldung zum Evaluationsbogen, dann kann ich hoffentlich im Oktober endlich damit loslegen. Da dieser Teil der Arbeit so weit steht, muss ich mich endlich um die anderen Teile kümmern. Teil 1 Einführung, Teil 2 Schulungsangebote evaluieren, Teil 3 Schulung selbst konzipieren, durchführen und evaluieren.
Teil 1 habe ich in Teilen bereits geschrieben, aber hier sind noch einige Dinge offen. Was ich im Exposé beschrieben habe, muss ich noch weiter ausführen, mein Forschungsprojekt zusammenfassen und vor allem auch ein Fortbildungskonzept oder so was Ähnliches erarbeiten. Da fehlen nochmal viel Erklärung und Recherche, damit ich es aufarbeiten kann. Die Grundlagen dafür sind in der Einleitung immerhin schon zum Teil erarbeitet. Diesmal habe ich nicht nur ein paar Tage frei und trotzdem drei Termine, sondern zwei Wochen frei und nur zwei Termine. Für einen muss ich noch einiges vorbereiten.
Ich sollte auch nicht wie letztes Wochenende 14 Stunden am Stück am Schreibtisch sitzen und dann bemerken, dass ich mich überhaupt nicht bewegt und nun ordentlich Schmerzen habe. Daher sind diesmal auch Pausen eingeplant. Zum Beispiel auch, um dies hier zu schreiben, damit der Übergang von Arbeit zu Masterarbeit besser gelingt. Nicht immer lässt sich der Schalter so leicht umlegen, da kann ein bisschen auf die Schreibarbeit mit Blogarbeit eingrooven schon durchaus hilfreich sein. Meine erste Schreibwoche ist die Einführungswoche für die Erstis. Plan ist es, meine Arbeit abzugeben, bevor die Prüfungen starten und hoffentlich vor dem zweiten Prüfungstermin den Abschluss erfolgreich verteidigt zu haben. Das wäre dann Anfang 2025, bevor mein achtes Semester beginnen würde.
Meine Bachelorarbeit hatte ich kurz nach Beginn des neunten Semesters abgegeben und etwa einen Monat später verteidigt. Vielleicht klappt es diesmal noch vor dem Semesterwechsel und ich komme dann auf satte 16 Semester, die ich neben dem Job studiert habe und ich kann euch sagen, ich habe die Nase auch wirklich voll. Im Wintersemester 2016/17 habe ich angefangen und im Wintersemester 2024/25 hoffentlich den Master. Nur eine kurze, vorgeschriebene Wartezeit lag zwischen Bachelor und Master. Ich sollte nun lieber aufhören vom Master zu träumen und davon es bald geschafft zu haben, sondern daran arbeiten es zu schaffen.
Oktober
Im Schreiburlaub habe ich tatsächlich so einiges geschafft. 48,5 Seiten ist die Masterarbeit danach lang gewesen. Meine zu evaluierenden Informationsveranstaltungen können starten. Ich will vorher noch den Probelauf mit direkten Kollegen machen. Ich habe auch meine Übersicht an Fortbildungsmöglichkeiten zusammengetragen. Idealerweise sollte die Übersicht durch die Personalstelle verteilt werden. Als ich die Personalleitung darauf angesprochen habe, war sie direkt begeistert von der Idee. Wir sind da aktuell im Austausch und die für Personalentwicklung zuständige Kollegin gibt die Liste bald an die Mitarbeitenden. Yay, also nicht nur Abschlussnote, sondern auch was Sinnvolles geleistet.
In der letzten Septemberwoche fanden die von der Gesellschaft für Informatik ausgerichteten Konferenzen INFORMATIK und RVI statt, in diesem Rahmen hat mein Prof. das Paper zu meinem Forschungsprojekt vorgestellt. Es gibt einen Tagungsband, in dem ich nun veröffentlicht bin. Ich bin jetzt quasi Autorin und natürlich auch Fachexpertin und überhaupt. Keine Ahnung, ich fühle mich zumindest als hätte mir jemand einen Orden umgehängt und freue mich einfach total, dass das alles geklappt hat.
Ich habe ein Schulungskonzept entwickelt und es in zwei Probeschulungen getestet. Nach der ersten gab es viele Anpassungen, nach der zweiten hat alles gut gepasst. Also konnte ich nun die Schulungen endlich planen und Leute einladen. Eigentlich wollte ich die im September schon durchgeführt haben und im Oktober evaluieren. Jetzt habe ich das Problem, dass ich kaum einen Raum finden konnte und ich nicht so viele Anmeldungen habe, wie ich gerne hätte.

November
Endlich habe ich mir die Zeit genommen, mit meinen Schmerzen im Nacken zum Arzt zu gehen. Nun kann ich leider mit dem diagnostizierten Bandscheibenvorfall nicht kürzer treten, weil die Schulungen endlich anstehen und ich das einfach unbedingt für den Master brauche. Also bin ich statt dessen damit beschäftigt, neben dem Berufsalltag, der aktuell auch eine Vertretung umfasst, noch Leute zu motivieren, sich anzumelden für die Schulungen.
Die Schulungen sind vorbei. Ein Glück, es ist vollbracht und ich konnte die erst klägliche Anmeldezahl noch verdreifachen. Ich kann nun also endlich in den Endspurt einsteigen. Es ist Mitte November, damit noch ca. sechs Wochen bis zur Abgabe. Ich muss noch die Evaluationsbögen auswerten und ca. 20 Seiten schreiben. Nochmal Rücksprache mit dem Prof. halten. Seine bisherigen Anmerkungen einarbeiten und alles gegenlesen und verbessern. Eine Woche Urlaub habe ich noch geplant. Danach habe ich nur noch Urlaub zu Weihnachten. Vielleicht wird da weniger gefeiert und mehr geschrieben. Allerdings hoffe ich, viel an den Wochenenden und in der Woche Urlaub zu schaffen.
Meine Evaluation muss wirklich ausführlich werden, denn ich hatte nicht so richtig viele Teilnehmende. Also habe ich an zwei Wochenenden alles aus den Evaluationsbögen geholt, was ging und tatsächlich etliche Seiten geschrieben. Die Rückmeldung vom Prof., seine Anforderung an den Umfang ist erfüllt. Ein großer Stein purzelt vom Herzen. Allerdings hat er mir einige Anmerkungen mitgegeben und noch Ergänzungswünsche an anderen Stellen. Zum Glück steht als nächstes meine fünf Tage Urlaub an und ich kann mich mit allem weiteren in Ruhe befassen.
Letzter Tag im November, bis jetzt habe ich drei weitere Tabellen erstellt, wofür noch zwei umfangreichere Auswertungen notwendig waren. Klar, ist auch irgendwie das Studierzimmer plötzlich viel sauberer als vor Urlaubsbeginn. Eigentlich fehlen mir nur noch drei Seiten, um den geforderten Umfang zu erreichen. Ok, das wäre mit Bildern. Fallen die raus, sind es sieben Seiten. Es wird also Zeit, mein Gesamtfazit zu erstellen. Allerdings kann ich das heute nicht mehr. Ich muss mich in Ruhe nochmal mit meinen Ansätzen und Teilfazits auseinandersetzen, um es wirklich formulieren zu können. Für das weitere Vorgehen habe ich schon einige Ideen
Dezember
Ideen sind Schall und Rauch. Nie ist mir so schwergefallen, ein Fazit zu schreiben. Zusammenfassung, läuft. Ausblick, läuft. Zentrale Erkenntnisse, ja äh also … genau. Ich dachte so an vier bis fünf Seiten und nun habe ich da 2,5 und stecke fest. Den Gesamtabschluss muss ich auch noch mal schreiben, ok dann bin ich wohl so bei drei Seiten, aber irgendwie hänge ich auf der Zielgraden fest. Vielleicht schreibe ich erstmal mein Abstract, das fehlt auch noch. Der ursprüngliche Abgabetermin wäre in ein paar Tagen gewesen. Den hätte ich definitiv nicht geschafft. Ich bin froh, die Atteste aus den Krankheitswochen eingereicht zu haben. Da ging damals ja wirklich gar nichts.
Jetzt stecke ich wieder fest. In jeder freien Minute und davon habe ich nur wenige, mache ich mir Gedanken über die fehlenden Aspekte im Fazit. Was muss noch rein? Was habe ich vergessen? Gegenlesen fehlt auch noch und die Arbeitslawine hat mich komplett überrollt. Ich fühle mich im Moment auf mehreren Ebenen am Limit. Ich bin einfach nur froh, dass bald Weihnachten und damit Urlaub ist. Andererseits wollte ich so gerne vor Weihnachten abgeben und ich sehe das alles einfach schwinden. Bis zum 30.12. werde ich das irgendwie schaffen mit der Abgabe, so viel ist es ja eigentlich nicht mehr. Trotzdem fühlt es sich wie ein letzter Berg auf der Zielgraden an.
Arbeitslawine ade. Eigentlich hätte ich noch eine Woche arbeiten müssen, doch meine Orthopädin sagt nein. Ich soll nicht mehr so viel am Schreibtisch sitzen und der Master muss halt fertig, die Arbeit geht auch im nächsten Jahr weiter. Damit bin ich jetzt krankgeschrieben und arbeite in kleinen Häppchen weiter an dem Master. Gegenlesen, Korrekturen und eigentlich ist ein Kapitel unglaublich zäh zu lesen. Vielleicht finde ich da noch eine Lösung, vielleicht nicht. Ich mache mir auf jeden Fall Gedanken und versuche alles glattzuziehen. Das Format für die Abgabe vorzubereiten und alles pünktlich abzugeben. Wenn ich vor Weihnachten abgeben will, bleibt noch eine Woche.
Letzte Überarbeitungen, allerletzte Korrekturen und noch ca. fünfmal weitere Kontrollen. Zwischendurch einfach mal das Internet weg. Alles in die richtige Abgabeform bringen und hochladen. Bis zu diesem Punkt war ich schon nervös, aber am 20.12. Mittags war ich so weit, um abzugeben. Dann folgten ca. zwei Stunden Drama. In der Onlineabgabe lag noch meine Bachelorarbeit. Der Freitag vor Weihnachten und im Prüfungsamt war nur bis 12 noch jemand da, bis vor einer Stunde. Shit! Vom 23.-2.1. Ist es nicht besetzt.
Beim Onlineteam konnte ich noch jemanden erreichen, dort bekam ich den Tipp, wie ich abgegeben könnte. Das habe ich gemacht und parallel weitere Informationen gesucht. Mein Erstprüfer meldete sich nach über einer Stunde, dass die Abgabe in einem anderen Fachbereich ist, als für den Bachelor. Was? Für den Bereich war ich noch nicht freigeschaltet. Das konnte ich zum Glück automatisch auslösen und tatsächlich, da war sie, die Abgabeoption, die ich vor gefühlten Ewigkeiten gebraucht hätte.
Inzwischen war ich total darüber und egal wie oft ich jetzt alles kontrolliert hatte, ich bin mir sicher, dass ich irgendwas falsch gemacht habe. Die Abgabe ist nun hochgeladen. Ich zittere, ich weine und bin mit den Nerven am Ende. Freude oder Steine, die mir vom Herzen fallen, verspüre ich noch überhaupt nicht. Ich muss erstmal wieder ruhiger werden, durchatmen und vielleicht kommt dann auch die Freude. Zwischen den Jahren versuche ich mich dann an meiner Präsentation für das Kolloquium.

Das Finale
Habe ich im neuen Jahr überhaupt schon mit der Präsentation begonnen? Nein. Zumindest habe ich schon ein paar Stichworte zum Aufbau aufgeschrieben. Außerdem hat jemand meine Onlineabgabe kommentiert: „An die Prüfer weitergeleitet.“ Zumindest diese Hürde scheint schon mal genommen zu sein. Dennoch bleibt dieses Gefühl, es nicht abgeschlossen zu haben. Nichts würde ich momentan lieber tun, also meine Studiunterlagen zu nehmen und einzumotten. Doch noch ist es nicht geschafft.
Ende Januar ist es so weit, ich habe eine Rückmeldung von meinem Prof. bekommen. Wir suchen einen Termin für mein Kolloquium und eine genauere Rückmeldung werde ich bald erhalten. Es wird also Zeit meine Präsentation vorzubereiten und ich bin nach der Nachricht auch gar nicht aufgeregt gewesen und ein bisschen drüber gewesen. Was für ein Brocken, denn kein Kolloquium ohne mindestens 4.0. Das Ende vom Studium ist nun wirklich in Sicht und ich muss das Ding nicht nochmal schreiben. Jetzt muss ich mich aber wirklich für ein Design entscheiden, denn ich bin bisher mit keinem Entwurf zufrieden gewesen.
Ich bin dabei meine Präsentation zusammenzustellen. Irgendwie ist mein Kopf aber leer. Ich finde keinen guten Startpunkt keine sinnvolle Reihenfolge, denn ich stelle alles immer wieder um. Welche Grafiken soll ich nutzen, welche Tabellen. Meine letzte Präsentation, abgesehen von den Schulungen für die Masterarbeit, ist ewig her. Ich habe so gar kein Gefühl dafür. Doch der Termin steht und ich werde auch diesmal die Arbeit online verteidigen. Da ich noch immer Schmerzen vom Bandscheibenvorfall habe, bin ich auch sehr froh, dass ich nicht stundenlang Autofahren muss.
Kolloquium
Zwei Nächte habe ich nicht mehr richtig schlafen könne. So richtig die Präsentation fertig hatte ich erst am Tag vor der Verteidigung. Mein vorläufiges Gutachten war mir zugegangen. Ich wollte einfach nur noch die Note halten und habe die Präsentation ein paar Mal geübt und am späten Nachmittag dann versendet, damit sie den Prüfenden vorab zugeht. Mein Körper hat seine eigene Art mit der Aufregung umzugehen. Sehr anstrengend, doch dann war der Zeitpunkt da.
Meine Präsentation war im vorgegebenen Zeitrahen, hatte einige Anmerkungen aus dem Gutachten und mögliche Fragen schon berücksichtigt. Dennoch wurde die Zeit für Fragen komplett ausgenutzt. Nicht alles Fragen konnte ich am Ende wirklich beantworten. Bei der letzten konnte ich diese eine Information einfach nicht geben. Dennoch, es ist vollbracht! Ich konnte meine Note sogar noch verbessern. Es ist vorbei. Alles, was ich nun noch will, ist meine Studienunterlagen aussortieren und meine Urkunde aus der Post ziehen. Ich bin erleichtert und erledigt. Die erste Person, die Wirtschaftsinformatik Bachelor und Master an der Hochschule erfolgreich beendet hat.

Puh, das klingt schon beim Lesen anstrengend. Herzlichen Glückwunsch zum abgeschlossenen Studium!!!
Vielen Dank!
Geschafft! 😀 Party!