Kobo Glo – eRader Suche
Wir sind schon so lange zusammen und er ist ein guter Begleiter auf meinem Täglichen Arbeitsweg. Anfangs war ich nicht sicher, ob ich Buch gegen Technik tauschen möchte aber G. R. R. Martin hat mir solche Rückenschmerzen bereitet, dass ich sagen muss, dass ich über diese Erleichterung mehr als froh war.
Mein Glo, mein BWL2 |
Ich habe ihn nun seit Weihnachten 2012 und dank Softwareupdates ist er auch durchaus noch schneller geworden, als er ursprünglich war. Wenn ich allerdings eins meiner Skripte drauf lade, dauert das Öffnen sehr lang. Insgesamt ist er immer noch top aber auch wenn Geduld eine Tugend ist, mir fehlt sie manchmal. In der Bibliothek ein Buch zu finden und das Aufrufen dauert mir eigentlich zu lange. Wenn ich auf der Zugfahrt mal zwischen Roman und Skript wechseln will…. Naja, ich mach es nicht, weil es mir zu lange dauert. Schließlich sitze ich ja „nur“ 30 Minuten in den Öffis pro Strecke. Da ist es entweder Skript oder Buch.
Jetzt ist guter Rat zwar nicht aber vermutlich der neue eReader teuer. Die Einstiegsklasse unter 100 Euro fällt für mich weg, denn dann kann ich auch bei meinem Glo bleiben und habe auch vermutlich mehr davon. Aber was nehmen?
Amazon? Hm, Amazon Unlimited lesen. Das wäre schon attraktiv aber ich mag auch meine Freiheiten.
Kobo? Hat auch immer noch schicke neue Modelle am Markt. Wie stehen die aber Preis-/Leistungstechnisch?
Tolino? Mich in einen anderen Verband hängen? Naja aber der lässt einem ja auch seine Freiheiten.
„Andere“? Da fällt eigentlich ja auch schon Kobo rein. Es gibt von einigen Herstellern gute Geräte aber leider setzten sie sich nicht so durch. Vielleicht ist hier aber ein Preis-/Leistungsknüller zu finden?
Was ist mir eigentlich wichtig, was will ich von meinem eReader?
Er soll alle meine eBooks anzeigen können. mobi, epub, pdf, etc. und natürlich auch Sachen aus der Onleihe. Notizfunktion für Skripte wäre hilfreich, schnell soll er sein, damit ich auch in Skripten „nachschlagen“ kann oder mal fix zwischen Buch und Skript springen. Beleuchtung wäre gut, man muss angenehm lesen können. Meine Augen sind nicht die besten und ermüden sonst so schnell. Da gibt es Kopfschmerzen, wenn es kein gutes Display ist.
Nach einer Runde durch Testberichte und Vergleiche surfen kommt schon mal raus, dass Amazon und Tolino Vision HD 4 kein Mobi unterstützen??? Amazon hab ich ja erwartet aber Tolino, echt jetzt? Ähm, wie Amazon kann Mobi doch aber Tolino wirklich nicht? Es wird langsam verwirrend. Der Pocketbook Touch Lux 3 soll alles können was ich möchte, nur leider hat er kein so gutes Display, das ist sehr schade, denn preislich attraktiv war er auch noch. Der Kobo Aura H2O soll aber auch nicht bombig schnell sein und nicht so leicht bedienbar wie der Tolino. Es gibt wohl nicht den perfekten Reader für mich.
Beim weiteren Surfen stellt sich als nächstes die Frage: Warum werden keine Android basierten eReader in den Vergleichen aufgeführt, wie der inkBOOK Prime? Immerhin könnte man auf denen Skoobe statt Unlimited nutzen. Recherche geht weiter, aha Tolino kann man rooten? Faszinierend! Danach wäre auch Skoobe möglich.
Alles in Allem bin ich aber ehrlich nicht schlauer geworden. Ich weiß nun, dass es schnellere Reader als meinen gibt aber diese nicht unbedingt besser sind. Da muss ich wohl etwas reflektieren, ob sich eine Neuanschaffung in dem Fall überhaupt lohnen würde. Die Neuanschaffung wird vertagt. Das neuste Update hat auch noch mal ein wenig Geschwindigkeit gebracht.
Also das Display des Touch Lux 3 ist schon in Ordnung. Etwas besser ist natürlich das des Touch HD, aber Welten liegen nicht dazwischen. Überhaupt kann man sagen, dass die die Bildschirme der aktuellen eReader nicht wirklich viel nehmen, alle sind so ausgelegt, dass man angenehm drauf lesen kann. Ich kann das sagen, weil ich fast alle aktuellen Reader schonmal in der Hand hatte.
Zum Thema Androidreader: Ist schon richtig, dass man dort Apps z.B. von Amazon oder Skoobe installieren kann, aber so wirklich auf die trägen Graustufendisplays der eReader angepasst ist keine. Die haben dann Blätteranimationen bei denen dir das große Grausen kommt, weil der Bildschirm so flackert.
Ich bin mittlerweile privat eher von den 6-Zöllern weg und lese fast nur noch auf Geräten mit größerem Display, weil mehr Text pro Seite drauf passt. Und die mangelnde Formatunterstützung gleiche ich mit Calibre aus, das mir die Bücher ins jeweils passende Format umwandelt.
Danke für deine Tipps. Ich habe mich auch schon auf deinem Blog eingelesen und kann mich aber immer noch nicht entscheiden, ob ich nun auch einen neuen Reader kaufen will.