Bento Box
Die Kantine in der Nähe der Arbeit hat zu gemacht, es wird wärmer und man kann ja nicht immer Essen bestellen. Aber dieses langweilige belegte Brötchen ist auch nicht die richtige Alternative für mich auf Dauer und Essensreste fallen auch nicht täglich zum Mitnehmen an. Daher habe ich angefangen mich mit dem Thema Bento Box auseinander zu setzen.
Bento kennt ihr vielleicht im Zusammenhang mit Sushi. Bento kommt auch aus dem japanischen, hat aber nicht die Bedeutung Sushi-to-go. Bento steht eigentlich für alle mitnehmbaren Essenspakete und ist eigentlich schon eine Philosophie für sich.
Die japanische Lunchbox besteht aus 6 Teilen, die in 3 Teile Kohlehydrate, 2 Teile Obst und Gemüse und 1 Teil Eiweiß aufgeteilt ist. Für den schnöden fleischfressenden Deutschen kann das eine Umstellung sein. In Sachen Fleisch ist mein Gemüse, würde hier wohl ehr das Verhältnis 3 Teile Eiweiß, 2 Teile Kohlehydrate und 1 Teil Obst und Gemüse aber besser noch Süßigkeiten zutreffen. Ja, auch ich habe da meine Probleme mit dieser Einteilung, tu aber mein Bestes.
Abgesehen, dass es das Behältnis Bento Box mit entsprechender Einteilung in den hübschesten Formen gibt, reicht aber auch die gute alte Brotdose oder Vorratsbox. Salatblätter, Gurkenscheiben, Muffinformen, kleinere Dosen und ähnliches sollen hier helfen die einzelnen Inhalte zu trennen.
Die Bento wird dann kalt bzw. zimmerwarm genossen, daher sollten nur Sachen verwendet werden, die auch kalt schmecken. Wegen der Nahrungsmittelsicherheit sollten man auch nicht gleich 5 Boxen am Sonntagabend packen. Bei feuchten Speisen bildet sich Kondenswasser und die Bakterien freuen sich.
Kohlehydrate
Klar die Japaner stehen hier auf Reis, besonders in Bällchenform als Onigiri. Diese sind gerne auch gefüllt mit Lachs und co und sowieso beliebtes Fast Food in Japan.
Hier tut es aber auch ein Brot, Bulgur, Reis, Nudeln, Couscous alles was man da hat und mag. Natürlich muss es nicht nackt sein um kalt zu schmecken, es gibt zu allen Salatvarianten. Ganz zur Not kann man es ja auch sonst der Mikrowelle auf der Arbeit anvertrauen, wenn man nicht nur kalt essen will. Ich versuche es aber klassisch kalt zu halten.
Obst und Gemüse
Nicht ganz leicht. Ich vertrage Fruktose nicht. Also fällt Obst in den meisten Fällen aus, da ich es nur in ganz kleinen Mengen zu mir nehmen mag. Man kann wohl wunderbar Brokkoli vordünsten und verwenden. Ich halte mich bislang ehr an Gurken, Möhren, Kohlrabi und Banane. Natürlich kann man hier auch alles an eingelegtem Gemüse von Kürbis bis Rote Beete mitnehmen.
Eiweiß
Klar Würstchen, Hackbällchen, Käse, Eier, Braten- oder Grillreste…. Ich denke hier treten die geringsten Probleme auf. Ich habe mir zum ersten Versuch Pulled Chicken gemacht. Kann man super mit Avocado oder einfach Guacamoleresten mixen als Salat. Sehr lecker aber Vorsicht, dass es nicht verdirbt!
Hier kommen meine Erstlinge. Ich tu mich wirklich schwer mit dem Verhältnis aber man sieht wohl auch schon meine Vorliebe für Bulgursalat. Tatsächlich fühlt man sich danach ordentlich gesättigt und es fühlt sich nach einer richtigen Mahlzeit an und eben nicht nach dem Butterbrot um nur eben den Hunger zu stillen.
Pulld Chicken/Guacamole Salat, Bulgur in Extradose versteckt |
Hier habe ich mal das Verhältnis recht gut getroffen mit Würstchen und Käse |
In der Zwischenzeit habe ich die Flottig Lunchbox von Ikea erworben. Diese hat tatsächlich die klassische 3/2/1 Aufteilung und bringt Besteck mit aber sie ist mir viel zu groß. Wenn ich diese voll packe, dann kann ich auch 2 Tage lang davon essen. Sie passt auch nur schwer mit in die Handtasche. Allerdings dürfte sie super sein, wenn man zu zweit unterwegs ist. Das werde ich mal bei Gelegenheit testen.
Ich war vor kurzem auch auf die Bento-Boxen gestoßen, wusste aber gar nicht so recht mit dem Begriff etwas anzufangen. Sieht klasse aus, danke für die Erklärung und viel Spaß beim Rumprobieren 🙂
LG,
Sandra