M.O.R.I.A.R.T.Y +Rezension+

M.O.R.I.A.R.T.Y.

M.O.R.I.A.R.T.Y., Sherlock, Watson, Hyde und co.

Ein Pokerspieler nimmt den Adel aus, doch Holmes entlarvt diesen kurzerhand als Maschine. Derweil nimmt Mr. Hyde in einer weniger vornehmen Gegend von London eine Opiumhöhle auseinander. Ebenfalls wird seit Tagen ein gewisser Dr. Jekyll vermisst und die Witwe von Alfred Nobel besucht die Stadt an der Themse. Zufall? Holmes vermutet zwischen all diesem einen Zusammenhang und wie sollte es anders sein, soll der mutmaßliche Drahtzieher der totgeglaubte Moriarty sein.

Vermischung der Welten

Der Splitter Verlag füttert uns weiter mit Fiktionen zu Sherlock Holmes. Diesmal werden weitere literarische und historische Charaktere in einen Topf geworfen, durchgeschüttelt und in einer Art zu Papier gebracht, die diese Grenzen aufhebt. Holmes und Watson treffen nun nicht nur auf Mycroft und Moriarty, sondern auch auf Jekyll, Hyde, Nobel und Churchill.

Die Bilder sind düster und schattenreich. London ist schmutzig und nur die wenigsten Gesichter sind hübsch, viele wirken ehr grobschlächtig. Es gibt Panel, in denen die Gesichter oder Hintergründe im schmutzigen Grau dargestellt werden. Dazu kommen komplexe Gerätschaften, die dem Szenario einen Touch Steampunk verschaffen. Dagegen hat es den Anschein, dass die Witwe Nobels, Li Mei, im Laufe der Geschichte immer weniger Stoff am Körper trägt.

Die Panelführung ist zwar klassisch gehalten, dennoch lässt sie sich nicht immer ganz so leicht folgen. Einige Ereignisse wurden nur durch Bilder dargestellt und der Handlung ließ sich so oft nur schwer folgen, da die ausschlaggebenden Details nicht gut zu erkennen waren. Auch wenn mich die eigentliche Idee der Geschichte sehr gereizt hat, bin ich unglücklich mit der Umsetzung. Vielleicht wurden einfach nur meine Erwartungen nicht erfüllt, dass ich enttäuscht bin, aber leider gehört dieser Comic zu den, für mich, schwächeren in diesem Jahr.

M.O.R.I.A.R.T.Y....
  • ist eine Vermischung der Realität mit der Welt von Sherlock Holmes.
  • bietet einen gelungenen Touch Steampunk.
  • hat sein Potenzial nicht voll ausgespielt.

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Szenario: Fred Duval und Jean-Pierre Pécau
Zeichnungen: Stevan Subic
Hardcover mit 128 Seiten
ISBN: 978-3-96219-298-3
Erschienen am: 27.09.2019
beim Splitter Verlag

Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

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