Der zweite Mann Band 1/2 +Rezension+

Der zweite Mann

Der zweite Mann – Band 1:
Der Adler landet

„Apollo 11 – Juli 1969, zwei Menschen landen auf dem Mond“, Buzz Aldrin betrat damals als zweiter den Mond und ist Namensgeber dieses Comics. Bis heute waren nur zwölf Personen auf dem Mond, es sei denn ihr glaubt an die Verschwörungstheorien.

Der Comic erzählt die Geschichte der Raumfahrt und hält dabei den klaren Fokus auf die USA. So steigen wir ein mit dem Unglück der Apollo 1, dass noch bei den Bodentests geschehen ist. Alle drei Astronauten kamen bei einem Brand ums Leben und bei der Nachuntersuchung wurden eklatante Mängel festgestellt.

Rückblick

Wir erfahren, wie es überhaupt zum Raumfahrprogramm kam und erhalten einen Rückblick auch auf das Gemini-Programm, dass dem Apollo-Programm vorausging. Bei den Weltraumspaziergängen gab es trotz Zero-G Übungsflügen Probleme, so wurden längere Unterwassertrainings eingeführt. Pilot Buzz Aldrin war nicht nur Pilot, sondern auch passionierter Taucher und damit ein optimaler Kandidat für das Gemini-Programm. Zusätzlich hatte er am MIT seinen Doktortitel erworben mit einer Dissertation über Ren­dez­vous im Weltraum.

Somit wurde Buzz Pilot auf der letzten Gemini-Mission, Gemini 12. Als es Probleme mit dem Navigationscomputer gab, führte er eine manuelle Navigation mit einem Sextanten erfolgreich durch und beendete die Mission mit einem Andockmanöver sowie einem Weltraumspaziergang.

Bleistift und Zeitgeschehen

Peter Eickmeyer spielt mit Gerüchten und lässt auch das Zeitgeschehen dieser ereignisreichen Zeitperiode nicht außer acht. So rasen wir durch die Zeit von Gemini 12 am 11.11.66, über die Apollo 1 Katastrophe am 27.01.67, der ersten bemannten Mission Apollo 7 am 11.10.68, zum ersten Flug Richtung Mond mit der Apollo 8 am 21.12.68. Die Apollo 8 Mission hat uns eines der bekanntesten Fotos der Weltgeschichte geliefert, den Erdaufgang vom Mond aus betrachtet.

Für den Apollo 11 Start am 16.07.69 hat Eickmeyer als Grundlage Bilder vom NASA Zeichner Paul Calles genutzt. Der Zeichenstil von Peter Eickmeyer ist für einige vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig. Er arbeitet viel mit Bleistiftzeichnungen und setzt damit auch Akzente, die Farben kommen darauf eher flächig, fast schon grob zum Einsatz. Tatsächlich habe ich mich aber schnell in diesen Stil eingefunden, sodass er stimmig zum Geschehen wirkte.

Immer wieder gibt Peter Eickmeyer Randnotizen und Hintergrundinformationen. Am Ende fühlt sich Der zweite Mann wie eine kurzweilige, fast zu schnelle, Dokumentation der US-Raumfahrt an, die ein besonderes Augenmerk auf das Apollo-Programm hat. Dabei gibt es einen Fokus auf Buzz Aldrin, ohne auf ihn fixiert zu sein. Für mich ging es ein bisschen zu schnell zum Mond, aber es folgt noch ein weiterer Band und ich bin sehr gespannt, worauf der Fokus in diesem liegen wird.

Dieser Comic könnte dir gefallen, wenn du...
  • dich für Raumfahrt interessierst.
  • kurzweilige Dokumentationen magst.
  • dich für Geschichte interessierst.

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Der zweite Mann 1, Splitter Verlag
Szenario und Zeichnung: Peter Eickmeyer
Hardcover mit 56 Seiten
Band 1 von 2
ISBN: 978-3-96219-370-6
Erschienen am: 19.06.2019
beim Splitter Verlag

Der Comic wurde mir als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung ist dadurch nicht beeinflusst.

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