Comicaufbewahrung

Comicaufbewahrung

Ein kurzer Überblick zur Comicaufbewahrung

Vielleicht habt ihr schon den Link zu meinem neuen kleinen Comic Glossar entdeckt. Einige Dinge habe ich versucht durch rudimentäre Zeichnungen zu erklären, andere Sachen lassen sich besser mit Fotos erklären. Besonders, wenn es um die Darreichungsform von Comics und deren Aufbewahrung geht. Ich werde hier darauf eingehen, wie es bei mir aussieht. Das ist keineswegs das Nonplusultra, aber eine Möglichkeit. Außerdem werde ich noch mal auf Eket eingehen, da es immer mal wieder Gesprächsthema war. Ich lege hier kein Anspruch auf Vollständigkeit zum Thema. Es soll vielmehr einen Einblick verschaffen und Anregung bieten.

Der Comicleser

Der Comicleser hat vielleicht auch ein Heftabo laufen, aber er tendiert mehr zum Kauf von Tradebacks oder Hardcover. Vielleicht kauft er auch Manga, aber eines haben alle diese Formen gemeinsam. Sie haben einen Rücken und sind damit buchiger und eben stabiler.

Hier sind wir also bei der Variante, die „einfach“ ins Regal gestellt werden kann. Zumindest würde das Billy nicht schon wegen der ganzen Bücher durchhängen und die großformatigen Hardcovercomics bringen auf dem Regalmeter vermutlich ähnlich viel, wenn nicht mehr Gewicht als die Bücher mit. Ich will euch gar nicht vom Billy abraten, aber tatsächlich sind die Comics bei mir in anderen Ikea Regalen untergebracht. Der Klassiker ist hier für mich Expedit / Kallax. Aber auch das neue Regalsystem Eket kann hier punkten. Ein Beispiel mit einem Kallax Fach und einem Eket Würfel:

Kallax Eket Würfel

Kallax hat wirklich große Fächer, diese fassen fast alles. Auch problemlos die Splitter Alben. Dabei sind die Regale aber ziemlich tief. Entweder findet ihr es super, weil ihr da Platz für alle möglichen „Stehrümsche“ habt oder ihr haltet es für verschwendeten Platz. Das ist Geschmackssache und da will ich niemandem reinreden.

Weniger Tief, dafür aber sehr flexibel, ist Eket. Der Schrank, der beim Aufbauen ohne Werkzeug auskommt. Ich habe meine ursprüngliche Kombination bereits erweitert, da ich im 4. Semester so langsam den Platz gesprengt habe. In die obere Reihe passen leider keine Ordner und auch keine Splitter Alben. Dafür sollte so ziemlich jeder andere Comic in den Fächern Platz finden. Die unteren beiden Reihen sind hoch genug für Ordner und Splitter Alben. Besonders bei dem 2er Element muss darauf geachtet werden, dass es horizontal nicht hoch genug ist, aber vertikal die Höhe wiederum ausreicht.

Ein paar Comics habe ich für euch hier mal zur Ansicht in mein Eket gestellt, damit ihr noch mal eine Vorstellung von der Größe bekommen könnt.

Der Comicsammler

Beim Comicsammler verstecken sich auch Trades und Alben, aber die Masse sind hier häufig Heftausgaben. Von einer ongoing Series alle 210 Issues zu haben und sie gut, sicher und wirklich geschützt zu wissen, ist Gold wert. Manchmal wörtlich, wenn eine Keyissue dabei ist. Die drei Schlüsselworte lauten hier zumeist Bag, Board, Box. Das baggen und boarden habe ich im Glossar kurz erläutert. Hier möchte ich es euch zeigen. Dazu eine ganz wichtige Information vorweg: Bags und Board sind quasi eine Wissenschaft für sich. Es gibt hier verschiedene Materialien und säurefreie Boards. Schützen oder für die Ewigkeit schützen? Allerdings sagen die Meisten, dass zumindest die Bags regelmäßig erneuert werden sollten.

Hauptsächlich geht es darum, dem Comic Stabilität zu verleihen, damit er nicht geknickt werden kann und auch die Kanten nicht abstoßen. Kleine Horrorstory aus dem Comicladen: Die Begleitung eines Kunden schaute sich gelangweilt im Laden um und fand Issues eines Helden, der aus dem Kino bekannt war. Die Begleitung zieht einhändig ein Heft aus, schaut darauf, und versucht es einhändig zurück zu stopfen. Die Ausgabe war nur gebaggt und nicht geboarded und am Ende fast schon reingeknüddelt worden. Ich weiß nicht, welchen Zustand das Heft vorher hatte aber nach der Behandlung dürfte es für Sammler ziemlich uninteressant geworden sein.

Eine Methode ist zwei Issues in ein Bag zusammen mit einem Board zu stecken. Die Cover nach außen, damit die Ausgaben schneller zu finden sind. Bags und Boards gibt es in allen Größen, jeweils passend für die unterschiedlichen Comicformate. Ich könnte also natürlich auch eine alte Hardcoverausgabe baggen und boarden.

Comic Aufbewahrung

 

Hier seht ihr die von mir genutzten Short Boxen. Meine Wolverine Sammlung ist noch nicht komplett neu gebaggt und geboarded, wie ihr beim Blick in die Box erkennen könnt. Dafür aber natürlich nach Nummern sortiert. Dieses Box-Modell passt wiederum in Kallax. Ich habe dagegen auch eine Box für meine Alben, die ist leider ein Tick zu groß für Kallax. Wenn in einer Box mehrere Reihen sind oder ihr grundsätzlich eine Unterteilung möchtet, gibt es auch hierfür extra Trenner auf die jeweiligen Größen angepasst.

Warum solltet ihr nun die Bags regelmäßig tauschen? Ganz einfach. Sie sind aus Kunststoff und einem Alterungsprozess ausgesetzt. Links sehr ihr Deadpool in einer alten Hülle. Der Schutz für den Comic hat bereits abgenommen und im schlimmsten Fall kann die Hülle selbst den Comic beschädigen. Rechts ein Wolverine Annual frisch gebagged und geboarded.

Es gib, wie gesagt, bei Bags und Boards eine eigene kleine Welt. Verschiedene Materialien, einige davon langlebiger und mit besserem Schutz. Dazu gibt es aber viele Meinungen und ich möchte hier nicht die Diskussion dazu eröffnen. Daher möchte ich nur zwei Sachen sagen. 1. jede Hülle aus einem Fachgeschäft schützt besser als eine Klarsichthülle und 2. Stabilität ist alles.

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8 Antworten

  1. Du warst mal wieder schneller Irgendwann kommt dann auch bei mir mal was zum Thema, aber so lange kann ja keiner warten
    Toller Beitrag!

    LG,
    Sandra

  2. Christin sagt:

    Die Boxen seh ich immer auf der ComicCon. Ich selbst hab kein Ikea, sondern Holzregale und seit neustem Boxen aus Holz für die ungelesenen Comics.
    Muss mir aber auch bald was neues überlegen, da die Regale – alle! auch Bücher – langsam voll werden XD

  3. Hey!
    Danke für diesen tollen Einblick 🙂
    Ich habe Billy Regale und bin super zufrieden, da kann man die Bretter ja auch nach Bedarf einbauen, sodass normale Comicbücher gut stehen können, aber auch Splittercomics.
    Dann habe ich noch so eine Ikea Box, wo die Hefte drin liegen, sodass sie mit der langen gebundenen (?) Seite nach oben gucken. Wahrscheinlich würdest du die Krise bekommen, und wahrscheinlich würde eine längliche Box, wo die Hefte stehen und nicht liegen mehr Sinn machen 😀
    Mal schauen, wann ich das in Angriff nehme.

    Liebe Grüße,
    Nicci

    • NadelNerd sagt:

      Hallo,
      naja, wenn man die Hefte nicht sammeln will und es nicht so wichtig mit dem Werterhalt ist, dann kann man die natürlich lagern wie man möchte. Ich nutze auch Billy aber ich habe nun schon oft Schauergeschichten über zusammengebrochene Billy gehört. Darum nutze ich für die Comics eben was anderes.
      Liebe Grüße
      Ariane

  4. Malte sagt:

    mir sind die Billy böden auch Mal zusammen gebrochen. Comics, Grad Alben mit Hardcover werden doch deutlich schwerer als Bücher, habe ich das Gefühl

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