Deadpool the Duck

Was passiert, wenn zwei waffenvernarrte taktische Genies aufeinandertreffen? Diese Frage habe ich mir, innerlich leicht begeistert, gestellt. Denn in Deadpool the Duck treffen nicht nur Deadpool und Howard the Duck zusammen, sondern auch Rocket Raccoon ist mit dabei. Ihr habt jetzt aber nicht gefragt, wer eigentlich Howard the Duck ist? Immerhin ist Howard – Ein tierischer Held bereits 1986 und damit lange vor dem aktuellen MCU schon verfilmt worden.

Deadpool soll sich um einen Alien kümmern und zieht mit seinem Teleporter, der lange eingemottet gewesenen war, aus, um den Job zu erledigen. Derweil stromert der mürrische Erpel, der aus einer Welt voller Enten stammt und auf der Erde gestrandet ist, in der Gegend herum. Es kommt wie es kommen muss. Schnell treffen Howard, Deadpool und Rocket zusammen. Rocket ist leider nicht ganz er selbst und greift Deadpool unbewaffnet an, beißt in den alten  Teleporter und Schwups Fehlfunktion. Howard und Deadpool sind verschmolzen. Wer hat aber im Kopf die Vorherrschaft? Tja, Deadpool hat halt erstmal mehr Erfahrung mit fremden Stimmen im Kopf.

Ente im Schlafrock

Wie ergeht es nun einer kleinen watschelnden Ente im rot schwarzen Latex (Spantex, Leder?) Kostüm? Durch den Zwischenfall ist Rocket nun leider bewusstlos und nicht sehr umgänglich wenn wach. Also Fellmütze oder heilen? Außerdem möchte man sich auch gerne wieder trennen und jeder einen eigenen Körper haben.

Über die verschiedenen Episoden landen wir an immer neuen Schauplätzen an denen Deadduck / Duckpool Verwüstungen fabriziert. Es ist schon interessant einer Ente, nennt ihn nicht klein, beim Kämpfen zuzusehen. Allerdings hatte ich mehr Hoffnung in dem Zusammentreffen mit Rocket. Oh was wäre er für ein Zugewinn gewesen, wenn er bei Bewusstsein gewesen wäre. Howards Blues und Deadpools Irrsinn ist eine spannende aber ausbaufähige Konstellation. Machtkämpfe im Kopf und Aufenthalte in der Negativ Zone können aber durchaus interessant sein. Auch die Verwicklungen von S.H.I.E.L.D. Agent und Telefonistin Maria, die Deadpool zur Betreuung zugeteilt wurde, können hier und da Schmunzler hervorrufen. Ok, ihr Familienchaos ist total Banane und war witzig, leider manchmal mehr als Duckpool selbst. Vielleicht hatte ich mir vom Comic mehr versprochen wegen Rocket. Zwei Chaoten können schließlich nur ein völliges Chaos und Zerstörung verursachen. Dagegen ging es ehr gemäßigt zu. Dennoch lustig und verworren.

Weder Fleisch noch Geflügel

Deadpool the Duck ist Einsteiger geeignet. Deadpool kennen die Meißen nun wohl aus dem Film und Howard wird zumindest kurz erklärt. Mehr Hintergrund benötigt man nicht, da er aus seiner Vergangenheit auch ein wenig selbst plaudert. Die Handlung ist in sich abgeschlossen. Für mich zwar nicht einer der besten oder witzigsten Deadpool Comics aber gut zum Kennenlernen der abgedrehten Welt von Deadpool allemal.

Deadpool the Duck

Autor: Stuart MooreAuch für Comic-Einsteiger geeignet
Zeichner: Jacopo Camagni
Beinhaltet: Deadpool the Duck 1-5
Format Softcover
Seiten 116
Erstveröffentlichung: 12.12.2017
Bei Panini

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2 Antworten

  1. Ich bin ein großer Fan von Deadpool und freue mich auf den 2. Teil, der glaube bald ins Kino kommt. Das mit der Ente finde ich irgendwie knuffig und kann mir gut vorstellen, dass dieser Comic auch mich unterhalten könnte.

    ♥liche Grüße – Lenchen

  2. Moin,

    wie geil! Ich liebe es!

    Ich wünsche Dir noch einen guten Wochenstart!

    Herzliche Grüße von meinem Lieblingsleseplatz,
    Verena
    #litnetzwerk

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